Ketsch. Die Ketscher Ortsgruppe des Sozialverbandes VdK hat sich mit der Hauptversammlung im April aufgelöst. „Trotz mehrerer Aufrufe konnten wir niemanden finden, der Ämter im Vorstand übernehmen wollte. Traurig, aber wahr, der VdK Ketsch ist nun führungslos“, so der nun ehemalige Vorsitzende Willi Dörr, der sein Amt nach 20 Jahren an der Spitze des örtlichen Sozialverbandes aus Altersgründen aufgibt.
Weitere Vorstandsmitglieder legen ihre Ämter ebenfalls aus ähnlichen Gründen nieder und aufgrund fehlender Nachrücker in der Vereinsführung, ist ein Weiterbetrieb des Ketscher VdK nicht mehr möglich. Der langjährige Vorsitzende erinnert: „Als ich 2005 das Amt übernommen haben, hatten wir hier in Ketsch 200 Mitglieder. Stand 2025 hat sich diese Zahl auf 400 verdoppelt. Umso verwunderlicher ist es, dass sich von diesen zahlreichen Vereinsangehörigen niemand bereiterklärt, die Verantwortung mit einem Vorstandsamt zu übernehmen.“
Ende einer Ära für Ketscher VdK
Die Auflösung des Ketscher VdK bedeutet, dass nun der Kreisverband für die Anliegen der Mitglieder aus der Enderlegemeinde zuständig ist. Dörr, der die Ortsgruppe 20 Jahre lang mit viel Herzblut führte, spricht seinen langjährigen Vorstandskollegen seinen Dank für die reibungslose und harmonische Zusammenarbeit in zwei Jahrzehnten aus. Zum Abschluss der Auflösungsversammlung durften der Vorstand noch Ehrungen für langjährige Vereinstreue aussprechen.
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Mit dieser Entscheidung verliert die Gemeinde Ketsch einen örtlichen Verein, der schon seit Kriegsende in den 1940er-Jahre bestand und seinen Mitgliedern in sämtlichen sozialen Anliegen stets zur Seite stand.
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