Junge Leute können mit dem D-Ticket wieder nach Frankreich reisen

Mannheim. Mannheim. Nach der positiven Resonanz im vergangenen Jahr können junge Menschen auch in diesem Sommer mit dem Deutschlandticket wieder unkompliziert französische Luft schnuppern: Vom 1. Juli bis 31. August 2025 gilt das Deutschlandticket für Inhaberinnen und Inhaber unter 28 Jahren, die in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz oder im Saarland wohnen, auch in den Regionalzügen der Région Grand Est, zu der auch das Elsass gehört. Das teilt der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) mit.

Umgekehrt wird das französische Jugendticket „Pass Jeune“ in den Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland in den Regionalzügen (RE, RB und S-Bahn) ebenfalls anerkannt. In den übrigen Verbundverkehrsmitteln gilt das Angebot nicht, heißt es weiter.

„Ein schönes Beispiel für gelebte europäische Partnerschaft“

Teil der Kooperation zwischen der Région Grand Est und den drei Bundesländern ist den VRN-Angaben zufolge auch die Nutzung der im Busverkehr betriebenen TER-Strecken, die über Straßburg hinaus bis nach Paris führen. Fernverkehrszüge seien von der Regelung ausgeschlossen.

„Dieses Projekt ist ein schönes Beispiel für gelebte europäische Partnerschaft“, sagt VRN-Geschäftsführer Michael Winnes. „Wir unterstützen es mit voller Überzeugung, denn es zeigt, wie Mobilität nicht nur Orte, sondern auch Menschen verbindet – nachhaltig, günstig und grenzenlos.“ Ziel des Angebots sei, jungen Menschen den Zugang zu internationalen Erfahrungen zu erleichtern und die europäische Idee zu stärken. Der ehemalige Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte die Idee eines grenzüberschreitend in Deutschland und Frankreich gültigen 49-Euro-Tickets für den Regionalverkehr lanciert. Das Ticket gilt seit 2023. Es berechtigt bundesweit zur Fahrt in allen Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs.