Plankstadt. Wegen Verdacht auf versuchten Totschlag muss sich ein 37-Jähriger vor dem Landgericht Mannheim verantworten. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, am Morgen des 11. Oktobers im Haus seiner Eltern in Plankstadt seine Mutter angegriffen, sie gewürgt und auf sie eingestochen zu haben. Dies solle in Folge einer drogeninduzierten Psychose geschehen sein.
„Im weiteren Verlauf des Geschehens habe er die Geschädigte, die kurze Zeit zu Boden gegangen sei, zunächst mehrfach getreten und geschlagen“, so das Gericht. Nachdem die Frau in die Küche und in das Treppenhaus geflüchtet sei, soll er sich selbst mit einem Fleischermesser in den Bauch gestochen und anschließend auf seine Mutter eingestochen haben.
Familienstreit in Plankstadt: Bruder kann den 37-Jährigen überwältigen
Als der Bruder des Angeklagten aufgrund der Hilferufe seiner Mutter zu Hilfe geeilt sei, soll der Angeklagte zunächst noch einmal sich selbst in den Bauch gestochen und anschließend seinen Bruder angegriffen haben, heißt es weiter. Dem Bruder sei es schließlich gelungen, dem Angeklagten das Messer abzunehmen und diesen bis zum Eintreffen der Polizei zu fixieren. Aufgrund der erheblichen Verletzungen sei die Mutter des Angeklagten notoperiert worden. Der Bruder des Angeklagten habe unter anderem mehrere Schürfwunden davongetragen.
Der Angeklagte befindet sich zurzeit in Untersuchungshaft. Aufgrund der drogeninduzierten Psychose soll die Steuerungsfähigkeit des Angeklagten zur Tatzeit erheblich vermindert gewesen sein. Der Prozess beginnt am Dienstag, 13. Mai, um 9 Uhr. Es sind mehrere Fortsetzungstermine anberaumt.
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