Angriff mit Kettensäge am Schwetzinger Bahnhof

Schwetzingen. Ein 25-Jähriger soll am späten Donnerstagabend am Schwetzinger Bahnhof mehrere Menschen mit einer Kettensäge angegriffen haben. Ein Mann erlitt Verletzungen an der Hand. Wie die Staatsanwaltschaft Mannheim und die Bundespolizei gemeinsam mitteilen, befand sich der 25-jährige Tatverdächtige gegen 23.50 Uhr am Bahnhof.

Er soll eine aus vier Personen bestehende Gruppe nach einer Zigarette gefragt haben. Als diese verneinten, soll der 25-Jährige diese mit dem Tod bedroht haben. Im Anschluss soll er eine mitgeführte elektrische Kettensäge ergriffen, deren Funktionsfähigkeit an einem Metallgeländer des Bahnhofs demonstriert haben und daraufhin einen 24-Jährigen aus der Gruppe angegriffen haben.

Kettensägen-Angriff in Schwetzingen: Opfer im Krankenhaus behandelt

Er soll mit dem eingeschalteten Gerät mehrfach gegen den Oberkörper des Geschädigten gestoßen haben. Beim Versuch der Abwehr erlitt der 24-Jährige Schnittwunden an der linken Hand. Diese wurden später medizinisch in einem Krankenhaus behandelt.

Alarmierte Beamte des Polizeipräsidiums Mannheim und der Bundespolizeiinspektion Karlsruhe nahmen den Tatverdächtigen schließlich vorläufig fest und stellten die Kettensäge sicher. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim erließ der zuständige Haftrichter am Amtsgericht Mannheim Haftbefehl wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung in Tateinheit mit Bedrohung gegen den Tatverdächtigen und setzte diesen in Vollzug. Der 25-jährige deutsche Tatverdächtige kam in Untersuchungshaft.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und der Bundespolizeiinspektion Karlsruhe dauern an.

Andre Baumann, Landtagsabgeordneter der Grünen im Wahlkreis Schwetzingen, äußerte sich wiefolgt zu dem Vorfall am Bahnhof: „Bedrohungen und Angriffe mit einer Kettensäge erwartet man im Horrorfilm. In der Realität und dann auch noch wie gestern an einem Bahnhof in Schwetzingen, ist das unerträglich. Gerade an solchen Orten müssen sich Bürgerinnen und Bürgern sicher fühlen und sie müssen sicher sein. Darum hoffe ich auf die volle Härte des Rechtsstaates.“