Schwetzingen. Bei ihrer Winterfeier im familiären und gemeinschaftlichen Beisammensein resümierten die Sozialdemokraten Zurückliegendes und schauten nach vorne. Auch Neueintritte und Ehrungen wurden vorgenommen.
So begrüßte SPD-Ortvereinschefin Sabine Rebmann zahlreiche Mitglieder und Neumitglieder, darunter Martina Neitzke, die bereits vor Jahren schon Mitglied gewesen war. Sie sagte, die aktuelle Situation im Land sei ihre Motivation, wieder mitzumachen und dabei zu sein. Acht weitere Neumitglieder verzeichnet der Ortsverein Schwetzingen, berichtete Rebmann.
Robin Pitsch (SPD Schwetzingen) berichtet von der Kommunalpolitik
Ihr Stadtratskollege, Fraktionsvorsitzender Robin Pitsch, berichtete aus der Kommunalpolitik, die von zwei wichtigen Wahlen geprägt war. Bei der Kommunalwahl habe man die vier Gemeinderatssitze halten können, nun gelte es, die sozialdemokratischen Forderungen aus dem Wahlprogramm nicht nur im Rat zu thematisieren, sondern mit anderen Parteien mehrheitlich zu beschließen und mit der Stadtverwaltung umzusetzen. Das sei im Herbst 2024 bereits gelungen, die SPD habe mit den Grünen einen Antrag gestellt, damit die Kommune Instrumente zur Wohnraumbeschaffung an die Hand bekommt. „Der Antrag wurde mit dem Votum der anderen Fraktionen zur weiteren konkreten Erarbeitung an die Stadtverwaltung sowie in die Ausschüsse gegeben“, so Pitsch. Auch andere Themen wolle man mit den anderen Fraktionen voranbringen auch mit Blick auf die Haushaltsklausur, z.B. die Attraktivierung des Hirschackers sowie Förderimpulse für die Schwetzinger Sport- und Vereinswelt.
An erste Stelle stehe aber der Bildungs- und Betreuungsbereich der Schwetzinger Grundschulen: „Das war und ist unser Thema Nummer und es ist gut, dass nun nicht nur bei den anderen Fraktionen, sondern auch bei der Stadtspitze dieses Thema an Priorität gewinnt“, so Pitsch. Die Wahl von Matthias Steffan zum Oberbürgermeister hätte bereits merklich zu einem anderen Stil und einer durchaus kritischeren Herangehensweise an Projekte geführt. Zusammen mit der Wahl von Lisa Schlüter zur Bürgermeisterin ist die SPD-Fraktion kommunalpolitisch zuversichtlich – nicht zuletzt auch deshalb, weil „ein unnötiges Millionenprojekt zum Glück begraben wird“, kommentiert Pitsch und meint damit das Brückenprojekt bei Pfaudler.
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Angesichts der anstehenden Bundestagswahl sorgte Kandidatin Neza Yildirim für den Blick nach vorne. Sie appellierte nicht nur an Solidarität und Gemeinsamkeit innerhalb der Partei, sondern legte auch dar, dass die SPD aktuell die einzige Partei sei, die mit ihren Positionen valide und durchführbare Politik vertrete, die sowohl die soziale Gerechtigkeit sowie wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit in Einklang bringe. Im Kampf gegen Rechtsextremismus müsse man jenen, die sich nur allzu leicht Inhalte und Methoden der Rechtsextremen aneignen, entgegentreten – auch dem einen oder anderen Konservativen, der im Spargelwahlkreis antritt und vor allem durch dubiose Verbindungen und Geschäfte ins autoritäre Aserbaidschan auffalle.
Ehrung für langjährige SPD-Mitgliedschaft
Auch die SPD-Familie sah das so. Im Anschluss wurden nicht nur kommunale oder bundespolitische Themen an den einzelnen Tischen besprochen. So konnte man beispielsweise dem anwesenden Altstadtrat und ehemaligen Stadtwerke Co-Chef Horst Ueltzhöffer zum Geburtstag gratulieren. Am Nachbartisch informierte Ortsvereinsvorstandsmitlgied und Vorsitzender der BI, Herbert Brenner, gegen Bahnlärm über den aktuellen Stand der Überlegungen und Fragestellungen zum Ausbau der Güterbahntrasse von Mannheim nach Süden. Und wieder an einem anderen Tisch ging es um die Frage, wieso KiTa-Plätze in Bundesländern als Bildungsausgaben kostenlos seien, in Baden-Württemberg aber eben nicht durch die Regierung finanziert würden – dagegen hatte die SPD Baden-Württemberg dereinst eine Initiative gestartet.
Als Höhepunkt konnte einer wichtigen Stütze des Schwetzinger Gemeinlebens noch eine Ehrung übergeben werden: Sabine Rebmann wurde von Neza Yildirim und der stellvertretenden Vorsitzenden Isabel Kullen für 10 Jahre SPD-Mitgliedschaft ausgezeichnet: „In so vielen Bereichen trägst du, liebe Sabine, Verantwortung: als Ortsvereinsvorsitzende, als Stadträtin und noch mehr in den Schwetzinger Vereinen. Du bist eine echte Stütze unserer Stadtgesellschaft. Du prägst Schwetzingen mit!“, fasste Neza Yildirim das Engagement Sabine Rebmanns zusammen.
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