Speyer. Die Internationalen Musiktage Dom zu Speyer stehen in diesem Jahr unter dem Thema „Glaube“. In Konzerten, die christliche und jüdische Musik vereinen, zeigen sie das Verbindende christlicher und jüdischer Glaubenstradition – so auch im Konzert „Klezmer plus“ am Dienstag, 30. September, um 19.30 Uhr. Christian Wolf an der Klarinette und Daniel Wolf an der Orgel stellen eine außergewöhnliche Besetzung vor, in der sie neben der titelgebenden jüdischen Klezmer-Musik Werke von Dietrich Buxtehude, John Dowland und Erik Satie erklingen lassen. Ergänzt durch Improvisationen entfaltet die Musik unterschiedlicher Kulturen, Stile und Epochen eine besondere Wirkung.
Die beiden Brüder und Musiker Christian Wolf (Klarinette) und Daniel Wolf (Orgel) konzertieren seit 2001 gemeinsam. Mit Klarinette und Orgel stellen sie eine außergewöhnliche und seltene Besetzung vor, für die so gut wie keine Originalkompositionen existieren. Wenn man sich jedoch in der Musikwelt auf die Suche macht, entdeckt man zahlreiche Werke, die sich hervorragend für das Zusammenspiel dieser beiden Instrumente eignen. Kompositionen unterschiedlicher Epochen, Stile und Kulturen, von der Renaissance und dem Barock bis hin zur folkloristisch beeinflussten jüdischen Klezmer-Musik, entfalten mit Klarinette und Orgel eine neue und besondere Wirkung. Christian und Daniel Wolf gastieren mit eigenen Bearbeitungen und ausgefallenen Programmen bei Konzertreihen wie den Aachener Domkonzerten, den Maulbronner Klosterkonzerten, dem Hohenloher Kultursommer, dem Festival Orgel Plus Bottrop sowie bei zahlreichen Orgel- und Kirchenkonzerten in ganz Deutschland.
Christian Wolf studierte Klarinette an der Musikhochschule Köln bei Professor Franz Klein und Armin Ziegler, künstlerische Reife 1996. Jazzseminare unter anderem bei Manfred Schoof erweiterten das Spektrum seiner musikalischen Möglichkeiten, von 1997 bis 2007 trat er bietet er Konzerte mit Klarinette und Orgel.
Daniel Wolf studierte Orgel in Mainz bei Professor Gerhard Gnann und Gabriel Dessauer, Karl-Bernhardin Kropf und Professor Egidius Doll. Meisterkurse besuchte er bei Wolfgang Zerer, Harald Vogel, Jean Boyer und Guy Bovet. 1998 gewann er den ersten Preis beim Bundeswettbewerb Schulpraktisches Klavierspiel in der Kategorie „Improvisatorische Liedbegleitung“. 2001 folgte ein Kirchen- und Schulmusikexamen. Seit 2001 ist er Lehrbeauftragter am Institut für Kirchenmusik Mainz und gibt Konzerte mit Klarinette und Orgel.
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