Köln. Der Webproduzent HandOfBlood ist zum Creator des Jahres gekürt worden. Das gaben die Veranstalter des VideoDays Festival am Abend bei einer Award-Gala in Köln bekannt. Der 33-Jährige aus Salzgitter, der bürgerlich Maximilian «Hänno» Knabe heißt, wurde im Bereich «Streaming» mit einem weiteren Social-Media-Preis ausgezeichnet.
Der Game-Influencer sprach kurz vor der Bundestagswahl im Januar in seinem Twitch-Stream über zwei Stunden lang mit dem damaligen Grünen-Spitzenkandidaten Robert Habeck. «Er verbindet Welten: Gaming mit Politik, Haltung mit Humor, elektronische Musik mit Twitch. Er zeigt, dass man mit Entertainment nicht nur unterhält, sondern wirklich etwas bewegen kann», sagte Tobias Schiwek, Geschäftsführer des Medienunternehmens We Are Era, das den Branchentreff organisiert hat.
Bei den VideoDays Festival Awards, der selbst ernannten «Oscar-Verleihung der Social-Media-Branche», wurden insgesamt 19 Trophäen und ein Ehrenpreis verliehen.
Preise fürs Rennen und Recherchieren
Der kurdische Musiker Baran Kok, der für queer-positiven Deutschrap steht, bekam ebenso einen Preis wie der Webproduzent Marvin Wildhage. Der 29-Jährige recherchiert in seinen YouTube-Videos ausführlich zu Themen wie Prostitution und Wettindustrie. Running-Influencerin Paula Enzweiler (Paula.enx) gewann die Sport-Kategorie.
Den Publikumspreis als Newcomer des Jahres ergatterte Legendary Mirko, der sich selbst als «schlechtesten TikToker in Deutschland» bezeichnet. Sichtlich ergriffen und überrascht nahm Komiker Phil Laude (35) den Ehrenpreis entgegen. Er war von 2006 bis 2015 Mitglied des Comedy-Trios Y-Titty.
Vor der Preisverleihung im Kölner E-Werk hatten sich beim VideoDays Festival rund 800 Content Creators mit Akteuren der Kreativ- und Medienbranche vernetzt - wie Produzenten, Medienhäuser und Agenturen.
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