Im Bereich autonomes Fahren als Service (MaaS/TaaS) konsolidiert Volkswagen seine Entwicklungspartnerschaften. Nicht weiter investieren will der Konzern in Argo AI. Bei der individuellen Mobilität treibt Cariad die Entwicklung des hochautomatisierten und autonomen Fahrens gemeinsam mit Bosch und künftig in China mit Horizon Robotics weiter voran.
"Gerade bei der Entwicklung von Zukunftstechnologien zählen Fokus und Geschwindigkeit", sagt VW-Chef Oliver Blume. Ziel seit es, den Kunden die leistungsfähigsten Funktionen zum frühestmöglichen Zeitpunkt anzubieten und die Entwicklung möglichst kosteneffizient aufzustellen.
Die Entwicklung des autonomen Fahrens ist Kernbestandteil der VW-Strategie "New Auto". Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) ist im Konzern für die Umsetzung dieser Entwicklung speziell für die Bereiche Mobility and Transportation as a Service (MaaS / TaaS) verantwortlich, das Technologieunternehmen Cariad verantwortet die Entwicklung teil- und hochautomatisierter Fahrfunktionen (bis zu SAE Level 4) für die Pkw-Marken.
VWN baut die Kooperation zur Entwicklung der Technik für seine autonom-fahrenden Mobilitätsflotten mit einem Partner weiter aus. Dieser soll in Kürze bekannt gegeben werden. Entsprechend ausgestattete ID. Buzz-Prototypen sind bereits bei diesem Partner im Testprogramm unterwegs. Das Ziel von VWN beim autonomen Fahren bleibt bestehen: Kunden sollen im Jahr 2025 mit MOIA den autonom fahrenden ID. Buzz in Hamburg buchen können.
Christian Senger, Mitglied des Markenvorstands VWN, erklärt: "Im Zuge der Kooperation mit einem anderen Partner wird zudem die Zusammenarbeit innerhalb des Konzerns zur Entwicklung des hochautomatisierten und autonomen Fahrens verstärkt." Cariad soll die Entwicklung des automatisiertes Fahren für individuelle Mobilität in der Automated Driving Alliance mit Bosch weiter vorantreiben. Die Unternehmen wollen das teil- und hochautomatisierte Fahren massentauglich und für jedermann verfügbar machen.
Ziel ist, für Fahrzeuge der Markengruppen des Volkswagen Konzerns Funktionen bereitzustellen, bei denen Fahrer die Hände zeitweise explizit vom Lenkrad nehmen können. Dabei handelt es sich um fortgeschrittene Fahrerassistenzsysteme, sogenannte Level-2-Systeme, für Stadt, Land und Autobahn, bei denen der Fahrer umfassend durch das Fahrzeug unterstützt wird, sowie ein System, bei dem das Fahrzeug die komplette Fahraufgabe auf der Autobahn übernimmt (SAE-Level 3). Erste Funktionen sollen 2023 implementiert werden.
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