Mannheim. Siemens nimmt im November die reguläre Arbeit in der neuen Niederlassung in Mannheim-Neuostheim auf. Das teilte eine Konzernsprecherin mit. Zuvor, ab September, will das Technologie-Unternehmen die Flächen nach seinen Vorstellungen einrichten.
Der Umzug verzögert sich damit um einige Monate: Ursprünglich sollte die neue Niederlassung bereits im April an Siemens übergeben werden. „Dies ist auf die derzeitige Situation in der Baubranche zurückzuführen“, erklärte ein Sprecher von Adler Immobilien Investment aus Viernheim - das ist der Projektentwickler des Büroensembles „Connect4“. Weitere Angaben wurden auf Nachfrage nicht gemacht. Sowohl Siemens und Adler Immobilien Investment hoben lediglich hervor, man habe zu jeder Zeit „in engem und vertrauensvollem Austausch“ gestanden.
Mannheim ist ein reiner Service- und Vertriebsstandort von Siemens. Es gibt hier keine Produktion. Die Niederlassung befindet sich seit 1985 an der Dynamostraße im Gewerbegebiet Fahrlach.
Moderne Gebäudetechnik und Photovoltaik
Im künftigen Domizil von Siemens an der Hans-Thoma-Straße in Neuostheim sind moderne Gebäudetechnik, Photovoltaik und Wärmepumpen geplant. Ziel ist ein CO2-neutraler Standortbetrieb. Charakteristisch: vier Gebäuderiegel sowie ein gläserner Verbindungsbau („Connector“). Der Luftraum der Eingangshalle erstreckt sich über vier Etagen. Die einzelnen Büroebenen sollen offen nutzbar und flexibel teilbar sein.
Das Unternehmen hebt die Nähe zur A 6, zur A 656 und zum City Airport hervor, zudem zur Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW). Siemens bezieht als Ankermieter einen Großteil der Flächen des „Connect4“. Alle der rund 660 Beschäftigten sollen mit umziehen.
Was der Neubau kostet, verrät Adler Immobilien Investment nicht. Auch zur Laufzeit des Mietvertrags macht Siemens keine Angaben.
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