Handel

Wann Bauhaus in Mannheim den neuen Markt eröffnen will

Richtfest beim neuen Bauhaus Fachzentrum im Mannheimer Gewerbegebiet Columbus. Wann das Unternehmen die Eröffnung plant und warum der Neubau so besonders ist

Von 
Christian Schall
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Blick in das Hauptgebäude von Bauhaus, dahinter verläuft die B38. © Christian Schall

Mannheim. Die Versorgung mit Lebensmitteln in Mannheims Stadtteil Franklin ist bisher eher provisorisch organisiert. Noch viel früher, bevor daraus in rund zwei Jahren eine Dauerlösung in der Grünen Mitte wird, können die Bewohner in direkter Nachbarschaft in einem Bau- und Gartenmarkt einkaufen gehen.

Christian Schönherr (Polier bei Heberger System-Bau GmbH) hält den Richtspruch. © Bauhaus AG

Am Mittwoch wurde am neuen Bauhaus Fachzentrum, das im Gewerbegebiet Columbus entsteht, Richtfest gefeiert. Noch gibt es an den zwei Gebäuden einiges zu tun, so sind etwa die Bodenplatten noch nicht gegossen. Doch im Frühsommer, wahrscheinlich im Juni, will Bauhaus den Bau- und Gartenmarkt eröffnen. 20 bis 25 Millionen Euro investiert das Mannheimer Unternehmen in den neuen Standort.

Warum das neue Bauhaus aus zwei Gebäuden besteht

Wer regelmäßig über die parallel verlaufende B 38 an dem Rohbau vorbeifährt, kann den Baufortschritt deutlich erkennen - und wundert sich vielleicht, warum dort zwei Gebäude in den Himmel ragen. Wegen des Zuschnitts des Grundstücks und aus baulichen Gründen entsteht mit einigen Metern Abstand zum rund 15 000 Quadratmeter großen Hauptgebäude ein zweiter Bau. Darin wird eine etwa 4000 Quadratmeter große Drive-in-Arena unterkommen. Sie wird bereits an vielen Standorten angeboten und bietet Kunden den Vorteil, dass sie schwere oder sperrige Ware ohne die Zwischenstation Einkaufswagen direkt ins Fahrzeug laden und bezahlen können.

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Der Bestell- und Abholservice wird erweitert: Die Abholstation für vorbestellte Ware ist so platziert, dass sie auch nach Geschäftsschluss und an Sonntagen zugänglich ist.

Das neue Bauhaus wird rund 16 000 Quadratmeter Verkaufsfläche haben. Es ist damit etwas kleiner als die beiden größten in der Region, in Mannheim-Mallau und Heidelberg, die auf über 20 000 Quadratmeter kommen. Es ist aber deutlich größer als die Filiale auf der Vogelstang (10 500), die nach 25 Jahren geschlossen und durch den Neubau ersetzt wird. Die Kernmannschaft von 65 Angestellten werde mit umziehen. Mit rund 20 Neueinstellungen werden in dem neuen Fachzentrum etwa 90 Menschen beschäftigt sein.

Gebäude kommt ohne fossile Energieträger aus

In Bezug auf Nachhaltigkeit wird das neue Fachzentrum ein besonderes Gebäude: Die beiden Dächer werden begrünt. So soll die Sonneneinstrahlung reduziert und verhindert werden, dass sich der Innenraum zu stark erwärmt. Ein spezielles Bausystem ermöglicht zusätzlich zwei flächendeckende Photovoltaikanlagen, die getrennt voneinander betrieben werden können. Sie sollen jährlich rund 750 000 Kilowattstunden Strom erzeugen und einen wesentlichen Anteil des Strombedarfs des Baumarkts decken. Überschüssige Energie kann ins öffentliche Netz eingespeist werden.

Das Gebäude wird keinen externen Gas- oder Fernwärmeanschluss haben. Es wird im Winter mit mehreren Wärmepumpen geheizt. Innen wie außen wird nur LED-Beleuchtung verwendet. Auf dem Parkplatz werden drei Ladestationen für Elektroautos installiert.

„Der Neubau wird die ideale Ergänzung der bestehenden Fachzentren in Mannheim“, sagte Volker Markert, regionaler Geschäftsführer bei Bauhaus. Oberbürgermeister Christian Specht nannte die Investition „eines der wichtigsten Unternehmen Mannheims“ einen Beitrag, „damit die Wirtschaftskraft in Mannheim gestärkt wird“.

Redaktion Redakteur in der Wirtschaftsredaktion

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