Ketsch/München. Der Sportartikelhändler Planet Sports und seine Konzernmutter 21sportsgroup haben Insolvenz angemeldet. Das bestätigte ein Sprecher der Münchner Rechtsanwaltskanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen, die die Insolvenz abwickeln soll, auf Anfrage dieser Redaktion. Demnach bestand bei der Marke Planet Sports mit Sitz in der bayerischen Hauptstadt bereits am vergangenen Donnerstag Zahlungsunfähigkeit.
Logistiklager erst 2018 bezogen
Betroffen sind rund 250 Mitarbeiter im Onlineshop und zehn Filialen, darunter in Mannheim und Heidelberg. Der Betrieb soll zunächst unverändert weiterlaufen. Ziel sei ein zeitnaher Verkauf des Unternehmens, es gebe bereits Interessenten.
Die Konzernmutter 21sportsgroup mit Sitz in Ketsch (Rhein-Neckar-Kreis) meldete ebenfalls „in den vergangenen Tagen“ Insolvenz an, so der Sprecher. Details nannte er nicht. Die 21sportsgroup war erst im Sommer 2018 von Mannheim-Friedrichsfeld nach Ketsch gezogen und hatte dort ein rund 30 000 Quadratmeter großes und 25 Millionen Euro teures Logistiklager bezogen.
Statt der angekündigten Expansionspläne zog sich das Unternehmen Anfang 2019 größtenteils aus Ketsch zurück, trennte sich von einem Teil seiner Marken und wollte sich auf Planet Sports konzentrieren. Ein Teil des Lagers ist nun von der Mercedes-Benz AG und weiteren Firmen angemietet worden. beju
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