Landau. Vulcan Energy hat die offiziellen Baugenehmigungen für ein neues Geothermiekraftwerk sowie eine Umspannstation im Gewerbegebiet D12 in Landau erhalten. Die Genehmigungen wurden am Donnerstag von Oberbürgermeister Dominik Geißler und Bürgermeister Lukas Hartmann überreicht, wie die Stadtverwaltung Landau mitteilte.
Wichtiger Schritt für die Energiewende
Die neuen Anlagen sind Teil der ersten Projektphase „Lionheart“, die klimaneutrales Lithium und erneuerbare Energien aus Tiefengeothermie kombiniert. Das Projekt unterstützt das Ziel der Bundesregierung, bis 2030 mindestens 100 Geothermie-Projekte in Deutschland zu realisieren. Vulcan Energy plant, mit dem ORC-Geothermiekraftwerk (Organic Rankine Cycle) die klimafreundliche Energieversorgung in Landau zu stärken. Dies soll durch die Einspeisung erneuerbaren Stroms ins öffentliche Netz und die Erweiterung der Fernwärmeversorgung geschehen. Bereits seit April liefert Vulcan erneuerbare Wärme aus einem bestehenden Geothermieheizwerk an das Fernwärmenetz Landau Süd.
Für die Anbindung der Geothermieanlage an das Stromnetz wird ein eigenes Umspannwerk errichtet, das an das Hochspannungsnetz der Pfalzwerke angebunden wird. Oberbürgermeister Geißler und Bürgermeister Hartmann betonten die Bedeutung der Tiefengeothermie für die kommunale Wärmeversorgung.
In der Vergangenheit hat es immer wieder Kritik im Zusammenhang mit den Vorbereitungen auf die Geothermieanlage gegeben. So hatte sich beispielsweise im pfälzischen Meckenheim die Bürgermeisterin gegen sogenannte Vibro-Trucks gestellt, die den Untergrund durch Erschütterung untersuchen.
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