Schwetzingen/Hockenheim. Eine 25-köpfige politisch interessierte Besuchergruppe aus dem Wahlkreis Schwetzingen/Hockenheim konnte der Landtagsabgeordnete Andreas Sturm (CDU) jetzt im Landtag im verschneiten Stuttgart begrüßen. Der Besucherdienst sorgte für die Einführung in die Arbeit und die Aufgabendes Landesparlaments. Dann konnten die Kurpfälzer von der Besuchertribüne aus eine Landtagssitzung live miterleben. In der aktuellen Debatte ging es hierbei um den von der CDU-Landtagsfraktion beantragten Tagesordnungspunkt „Klimafreundliche Mobilität – synthetische Kraftstoffe als Tempomacher“. Im Anschluss wurde dann noch die Generaldebatte zum Haushalt 2023/2024 fortgesetzt.
In der Diskussion mit Sturm ging es um die geplante Fusion der beiden Universitätskliniken Mannheim und Heidelberg, deren zügige Umsetzung sowohl von den Kliniken als auch von der Universität Heidelberg und der Stadt Mannheim gefordert wird. Nach dem Vorliegen verschiedener Gutachten sei eine solche Fusion „medizinisch notwendig und wirtschaftlich sinnvoll“.
Das sieht auch Sturm so: „Gerade hatten wir eine Diskussion zur Fusion mit den Klinikleitungen.“ Der erste Schritt werde wohl als Vorstufe einer Fusion eine Verbundlösung sein, bei welcher noch der Umfang der Zusammenarbeit geprüft werden müsse. „Ich befürworte dies und als endgültiges Ziel auch eine Fusion. Wir wären damit nicht nur europaweit führend, sondern würden damit nach aktuellen Einschätzungen in einer Liga mit Stanford (USA) spielen. Für unsere Metropolregion wäre das von herausragender Bedeutung. Dass ein solches Projekt auch bei anderen Begehrlichkeiten weckt, das ist klar, Stuttgart möchte auch ein Universitätsklinikum“, sagt Sturm weiter.
Personal anständig bezahlen
Einig war sich die Besuchergruppe, dass Klinikbeschäftigte eine bessere Bezahlung erhalten müssten. Ebenso wurde von einem Teilnehmer darauf hingewiesen, wie wichtig gerade das Thema Hygiene sei und dass Krankenhauskeime ein Infektionsrisiko darstellten: „In diesem Bereich darf nicht gespart werden.“
In Sachen Wahlrechtsreform wies Sturm darauf hin,dass die Wähler bei der nächsten Landtagswahl in Baden-Württemberg Erst- und eine Zweitstimme hätten. „Sie können dann wie bei der Bundestagswahl differenzieren: Die Erststimme ist für die örtlichen Kandidaten und die Zweitstimme für die Partei“, so Sturm.
„Wer die Anzahl der Wahlkreise verkleinern wolle, der erweitere sie um viele Städte und Gemeinden. Dann kann man in den einzelnen Kommunen nicht mehr so präsent sein. Wir von der CDU sind eine klassische Wahlkreispartei, wir legen Wert darauf, dass man vor Ort ist und sich auch den Wahlkreis mit bei uns über 92 000 Bürgerinnen und Bürgern auch persönlich kümmern kann“, argumentiert Sturm. zg
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