Speyer. Die Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz hat ein Top-Geschäftsjahr 2021 hinter sich, ist kräftig gewachsen und hat erstmals die Bilanzsumme von sechs Milliarden Euro überschritten. Vorstandsvorsitzender Rudolf Müller berichtete am Freitag in einem Pressegespräch über eine Steigerung der Bilanzsumme um 10,9 Prozent auf mehr als 6,27 Milliarden Euro. Den Jahresüberschuss beziffert er auf 9,6 Millionen, zudem werde das Eigenkapital nochmals kräftig aufgestockt. Die Anteilseigner können wieder mit 2,5 Prozent Dividende rechnen.
Besonders stark ist das Kreditgeschäft gewachsen – um 10,2 Prozent auf 4,65 Milliarden. Aber auch das Wertpapiergeschäft hat angesichts der Minuszinssituation einen kräftigen Schub bekommen. 212 Millionen Euro wechselten von den Konten in die Depots der VR Bank eigenen Fonds. Übrigens erwartet Müller auch dieses Jahr von der Europäischen Zentralbank nur kleine Schritte zu einem Nullzins – mehr nicht.
Derzeit entsteht auf der einen Seite des Speyerer Hauptsitzes der Bank ein neues Event- und Verwaltungsgebäude, das im Frühjahr 2023 eingeweiht werden soll. Gestern gab Vorstandsmitglied Thomas Sold zudem bekannt, dass die benachbarte Villa Sick innen saniert und für Beratungsmöglichkeiten im Private Banking umgestaltet werden soll. Die Villa, die 1870 für den Besitzer der Storchenbrauerei im italienischen Renaissancestil erbaut worden war, soll so wieder besser zugänglich sein.
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