Hockenheim. Bei sommerlichen Temperaturen spielen insgesamt acht Bands unterschiedlichster Stilrichtungen am Hockenheimring. Das Programm verteilt sich auf zwei Bühnen, um die Zeit optimal zu nutzen und die Wartezeiten zu verringern. Das Konzert sollte bis 23 Uhr gehen.
23.09 Uhr: Ganz zum Schluss animieren alle Bandmitglieder die Massen noch einmal zum Jubeln. Lars Ulrich spricht über die harte Zeit der letzten beiden Jahre und betont noch einmal: "Live music is back!".
23.05 Uhr: Mit Feuerwerk und den Worten "Metallica loves you, Hockenheim!" verabschiedet sich die Band vom Hockenheimring. Von der Bühne gegangen sind sie allerdings noch nicht. Während Schlagzeuger Lars Ulrich noch Drumsticks im Publikum verteilt, schüttelt James Hetfield Hände in den ersten Reihen.
22.55 Uhr: Wenn die Sperrstunde von 23 Uhr eingehalten wird, folgt nun der letzte Song - und die Wahl fällt auf "Master of Puppets". Das Publikum zeigt sich begeistert und übertönt zum wiederholten Male beim Mitsingen die Band selbst.
22.46 Uhr: Danach wird es erneut sehr dunkel am Hockenheimring bevor Video-Einspielungen das Anti-Kriegs-Lied "One" einleiten.
22.41 Uhr: Kurzzeitig verlassen Metallica die Bühne, kehren aber sehr schnell wieder zurück - mit Feuerwerk und dem Song "Damage, Inc.".
22.35 Uhr: Auf den BIldschirmen im Hintergrund läuft währenddessen eine Montage von zahlreichen Metallica-Konzertkarten aus den vergangenen Jahrzehnten.
22.31 Uhr: Ein weiterer unvermeidlicher Teil von quasi jedem Metallica-Konzert ist der Debüt-Klassiker "Seek & Destroy". Wie gewohnt animiert James Hetfield auch in Hockenheim das Publikum zum lautstarken Mitsingen.
22.23 Uhr: Mit der Halbballade "Fade to Black" folgt ein emotionaler Höhepunkt des Abends - stilecht von James Hetfield an der Akustikgitarre eingeleitet.
22.16 Uhr: Mit "Moth Into Flame", dem wohl stärksten Stück ihres jüngsten Albums, nehmen Metallica das Publikum mit ins Jahr 2016 - der erste Abstecher zum Album "Hardwired...to Self-Destruct" an diesem Abend.
22.10 Uhr: Der Fokus des Auftritts scheint neben dem sogenannten schwarzen Album auf dem Zweitwerk "Ride the Lightning" zu liegen, von dem mit "For Whom the Bell Tolls" nun das dritte Lied folgt. Inzwischen ist es dunkel geworden am Hockenheimring und die Licht- und Video-Show kommt deutlich mehr zur Geltung.
22.01 Uhr: Schon zum vierten Mal bei diesem Auftritt gehen Metallica zurück zu ihrem gleichnamigen und erfolgreichsten Album - diesmal für den Song "Wherever I May Roam".
21.56 Uhr: Nach "Trapped Under Ice" folgt mit "Dirty Window" vom umstrittenen Album "St. Anger" die zweite Überraschung im Set.
21.49 Uhr: Der dritte große Song vom selbstbetitelten Album von 1991 folgt mit "Sad But True" auf dem Fuße.
21.43 Uhr: Verhältnismäßig früh spielen Metallica ihren neben "Enter Sandman" größten Hit: "Nothing Else Matters".
21.36 Uhr: Die Bildschirme hinter der Bühne zeigen sich plötzlich blau, das Bandlogo oben erstrehlt gleißend weiß - alles erinnert ans zweite Metallica-Album "Ride the Lightning". Folgerichtig erklingt daraufhin "Trapped Under Ice".
21.28 Uhr: Nach dem Hit "Enter Sandman", den Sänger James Hetfield scherzhaft als den einzigen guten Song der Band bezeichnet, geht die Band auf den großen Teil der Hauptbühne und setzt den Auftritt dort mit "Cyanide" vom Album "Death Magnetic" fort.
21.15 Uhr: Die Band bleibt bei den älteren Songs und hängen als zweites Stück "Creeping Death" vom zweiten Album dran.
21.10 Uhr: Metallica beginnen ihren Auftritt auf einem Ausbau der Bühne, der sich fast im Publikum befindet und steigen mit "Whiplash" von ihrem Debütalbum "Kill 'em All" ein.
21.08 Uhr: Begleitet von Szenen des dazugehörigen Films "Zwei glorreiche Halunken" ertönt das von Ennio Morricone komponierte "The Ecstasy of Gold" - seit langer Zeit das Live-Intro der Band.
21.03 Uhr: Wie seit Jahrzehnten üblich leitet "It's a Long Way to the Top" von AC/DC vom Band den bevorstehenden Metallica-Auftritt ein. Der Regen hat inzwischen weitestgehend aufgehört.
20.50 Uhr: Vor ihrem letzten Song "To Hell and Back" lassen Sabaton das Publikum schon mal amtlich für die lang erwarteten Metallica jubeln.
20.31 Uhr: In einer längeren Ansage betont Bassist Pär Sundström, wie viel es den Mitgliedern von Sabaton bedeute, gemeinsam mit Metallica auftreten zu können.
20.20 Uhr: Es klingt bizarr, doch woran man merkt, dass sich zahlreiche Sabaton-Fans vor der Bühne befinden, ist nicht nur der große Jubel, sondern es sich auch die "Noch ein Bier"-Rufe, die seit Jahren zu jedem Auftritt der Band - zumindest in Deutschland - gehören.
20.09 Uhr: Sabaton setzen ihr textliches Hauptthema - den Krieg - auch visuell in Sachen Bühnenshow um. So ist Sänger Joakim Brodén für einen Song mit Gasmaske und weiterem schweren Gerät ausgestattet.
19.52 Uhr: Anders als die Bands zuvor haben Sabaton nicht etwa ein Banner mit ihrem Logo im Hintergrund der Bühne, sondern einen großen Bildschirm, der teils die Band selbst oder auch Video-Einspielungen zeigt.
19.42 Uhr: Kurz vor Beginn des Auftritts von Sabaton hat in Hockenheim der Regen eingesetzt. Der Stimmung vor der Main Stage 2 tut das keinen Abbruch. Den ganzen Tag waren zahlreiche Fans in Shirts der schwedischen Band zu sehen. Wie üblich setzen Sabaton auf martialische Outfits und Bühnenbauten. Die Schweden steigen mit "Ghost Division", einem ihrer beliebtesten Lieder, ein.
19.15 Uhr: Während des Liedes "Coming Down" holt Ivan Moody zunächst einen jugendlichen Fan - stilecht mit Shirt der Band - auf die Bühne, gibt ihm zunächst einen Energy Drink in die Hand un wagt schließlich selbst einen Ausflug ins Publikum. Zum Abschluss gibt's für den jungen Fan eine Umarmung.
18.49 Uhr: Mit ihrem Cover von "Bad Company" von der gleichnamigen Band spielen Five Finger Death Punch natürlich auch ihren in Europa womöglich bekanntesten Song.
18.34 Uhr: In den USA sind Five Finger Death Punch eine der zurzeit größten Metalbands überhaupt. Inzwischen ist in Hockenheim kaum noch ein Plätzchen vor der Bühne frei und es fällt deutlich auf, wie populär die US-Band offenbar auch hierzulande ist. Nicht nur gibt es regelmäßig Sprechchöre aus dem Publikum, die Fans vor der Bühne bejubeln auch die Ansagen von Sänger Ivan Moody.
18.13 Uhr: Enter-Shikari-Sänger Rou Reynolds fragt das Publikum, wer zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie auf einem Festival ist und weist dabei auf die besondere Bedeutung hin, die solche Veranstaltungen zwischenmenschlich und für musikalische Szenen haben.
18.02 Uhr: Die Stimmung vor der Bühne bei Enter Shikari ist durchweg positiv und das Publikum spürbar in Feierlaune. Dazu passt die Girlanden-Deko auf der Bühne und der charmante Versuch von Schlagzeuger Rob Rolfe, mit den Fans auf Deutsch zu kommunizieren.
17.37 Uhr: Enter Shikari stellen von Anfang den Spaß in der Vordergrund ihres Auftritts. So beginnen die Engländer ihren Auftritt mit Konfettikanonen und setzen durchgehend auf große Melodien, was sie durchaus von den anderen Bands des Tages abhebt. Den Musikern ist die Freude über diese große Auftrittsmöglichkeit derweil deutlich anzusehen. "Enter Shikari" sind bereits 2006 beim Download Festival in England aufgetreten.
16.53 Uhr: Mit Fackeln, die gelben und blauen Rauch ausstoßen und einer entsprechenden Ansage, zeigt die Band vor dem Lied "Off to War!" Solidarität mit der Ukraine.
16.35 Uhr: Spätestens als Behemoth aus Polen die Bühne betreten, lässt sich die stilistische Bandbreite des ersten Download Germany nicht mehr verleugnen. Die Band und insbesondere Frontmann Nergal haben sich mit ihrer sehr kontrollierten Mischung aus Death Metal und melodischem Black Metal einen Stellenwert in der Metalszene erarbeitet, der bei anderen, etwas kleineren Festivals durchaus für die Headliner-Position ausreicht. Sie sind die erste Band, die Pyro-Effekte einsetzt. Es fällt auf, dass der Sound sehr gut abgemischt ist.
16.00 Uhr: Holding Absence aus Wales sind als dritte Band an der Reihe. Die Band, die es bisher auf zwei Alben gebracht hat, überzeugt schon zu Beginn des Auftritts mit recht eingängigen Melodien und sehr emotionalem Gesang. Zudem füllt sich inzwischen auch das Gelände vor den beiden Bühnen beträchtlich und eine beachtliche Menschenmasse lauscht dem recht nachdenklichen Post-Hardcore der recht jungen Band.
15.20 Uhr: Man merkt halt doch, dass es sich um ein ganztägiges Festival handelt. Die Anreise entzerrt sich vom Vormittag bis in den frühen Nachmittag – die Metallica-Fans haben es nicht eilig. Und bei vielen Fahrzeugen, die ihren Stellplatz schon erreicht haben, sieht man noch Menschen in Grüppchen stehen, sich entspannt auf den Tag einstimmen. Nein, eilig hat es hier niemand. Relaxed und guter Stimmung geht es in den Tag.
Im Bereich direkt an der DJK wie auch einige hundert Meter weiter bei der Grillhütte haben es sich zahlreiche Festivalbesucher mit ihren Wohnmobilen gemütlich gemacht. Sie können das Festival samt Metallica gemütlich genießen – die Heimfahrt wird wohl erst am Samstagmorgen angetreten.
15.05 Uhr: Auf der sogenannten Main Stage 1 sind als erstes Frank Carter & the Rattlesnakes dran. Die Punkrock-Band aus London kommt deutlich weniger düster daher als Ghostkid vor ihnen, glänzt aber dafür mit einer beachtlichen Energie und Bühnenpräsenz - ganz besonders Frontmann Frank Carter selbst.
14.30 Uhr: Als erste Band dürfen Ghostkid auf einer der beiden großen Bühnen auftreten. Die Band des ehemaligen Electric-Callboy-Sängers spielt zwar noch vor recht spärlicher Kulisse, kann aber in den ersten Reihen durchaus einige Besucher mit ihrer Musik überzeugen, die an Nu Metal und Künstler wie Marilyn Manson erinnert.
13.30 Uhr: Das Festival beginnt offiziell.
13 Uhr: Auch die Parkplätze füllen sich langsam, ohne dass es zu Stockungen im Anreiseverkehr kommt. Die verlängerte Reilinger Straße wird zur Einbahnstraße, Festivalbesucher aus Richtung Reilingen kommend werden direkt auf den Parkplatz zwischen Grillhütte und Pumpwerk gelenkt, Einwohner dürfen in Richtung Hockenheim passieren. Am Nordring gibt es hingegen keine Einschränkungen, Stand 13 Uhr, die Fahrzeuge suchen sich ihren Weg in Richtung Parkplatz bei der DJK, ansonsten rollt der Verkehr in beide Richtung problemlos.
11 Uhr: Im Lauf des Vormittags kommt dann langsam Leben in die Stadt. Im Rhythmus der ankommenden Zügen spuckt der Bahnhof Heavy-Metal-Fans aus, die sich durch die Karlsruher Straße den Weg in Richtung Motodrom suchen. An ihren schwarzen Klamotten, viele mit T-Shirts früherer Metallica-Konzerte, sind sie leicht zu erkennen, ein anderer Hinweis wären die mitgeführten alkoholischen Getränke – auch Wasserflaschen werden mitgeführt, um keinen Zweifel aufkommen zu lassen, die den doch beschwerlichen Weg erleichtern.
9 Uhr: Mit Stöcken bewaffnete Frauen auf ihrer Walkingrunde, mit ihren Hunden gassigehende Frauchen und Herrchen und ganz normale Spaziergänger, die Kühle des Morgens nutzend - rund um die Rennstadt bot sich am Freitagmorgen das übliche Bild. Hätte nicht am Vorabend ein erster Soundcheck wie das Nebelhorn eines Schiffes die Stadt geweckt, kaum etwas hätte auf das am Abend bevorstehende Download-Festival hingewiesen.
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