Kommentar Bürgermeisterwahl in Eppelheim: Schmutziger Wahlkampf zu Ende

Die Bürger in Eppelheim haben Matthias Kutsch als neuen Bürgermeister gewählt. Nun ist es an dem neuen Rathauschef, Taten auf seine Versprechen folgen zu lassen.

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Linda Saxena
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Eppelheim. Üble Nachrede, unfairer Wahlkampf und unterschiedliche Gerüchte: Viele Vorwürfe haben in den vergangenen Wochen die Runde in Eppelheim gemacht - über die Kandidaten, über die Wahlkampfteams, über das Wahlprogramm. Je länger der Wahlkampf dauerte, desto schmutziger wurde er. Was stimmt oder was nicht stimmt: Auch eine gründliche Recherche und etliche Gespräche bringen kein Licht ins Dunkle. Bleibt zu hoffen, dass nun Ruhe im Eppelheimer Rathaus einkehrt. Denn schließlich haben die Wähler entschieden und Matthias Kutsch als neuen Bürgermeister für die nächsten acht Jahre auserkoren.

In seinem Wahlprogramm verspricht der 41-Jährige Transparenz über die Arbeit im Rathaus. Nun, wo er das Vertrauen der Wählerschaft für sich gewonnen hat, wäre es an der Zeit, ebenso Transparenz im eigenen Lebenslauf zu zeigen – wie man zum Beispiel bislang seine Brötchen verdient hat. Diese Informationslücke scheint die Wählerinnen und Wähler aber nicht zu stören, schließlich spricht sich eine große Mehrheit für den Unternehmer und Stadtrat aus. Bleibt für Eppelheim zu hoffen, dass Kutsch seine Wahlversprechen hält.

Wer Transparenz verspricht, muss diese auch liefern. Und zu liefern, das verspricht der frisch gewählte Bürgermeister schon am Sonntagabend. Auch die Bitte seines Konkurrenten Alexander Hahns, etwaige Gräben zwischen den einzelnen politischen und unpolitischen Lagern zu schließen, die während des Wahlkampfes entstanden seien, lässt er nicht unbeachtet. Er verspricht eine gute kommunalpolitische Zusammenarbeit.

Redaktion Linda Saxena ist Print- und Online-Redakteurin in der Lokalredaktion der Schwetzinger Zeitung/Hockenheimer Tageszeitung und zuständig für Plankstadt und Eppelheim.