Ein Monat – ein Neuanfang

Vanessa Schäfer ist Veganerin und Ernährungsberaterin. Sie gibt im Veganuary einen Monat lang Impulse für ein bewussteres vitaleres Leben.

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Vanessa Schäfer
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Was haben Brian May, Hannes Jaenicke, Joaquin Phoenix, Timo Hildebrand, Dr. Eckart von Hirschhausen und Paul McCartney gemeinsam? Sie alle sind Unterstützer des Veganuary – eine gemeinnützige in Groß-Britannien gegründete Organisation, die sich dafür starkmacht, Menschen 31 Tage lang im Laufe des Januars die vegane Ernährung schmackhaft zu machen.

Doch was bedeutet vegane Ernährung überhaupt? „Vegetarisch geht ja noch, aber vegan“, ist eine Reaktion, der man als Veganer häufig begegnet. Schaufelt man jeden Tag Burger, Chicken Wings, Pizza und Cola in sich hinein, ist das gesellschaftlich anerkannt und wird toleriert. Aber vegan, das ist den meisten Menschen nicht geheuer. Warum? Weil viele mit einer ausschließlich pflanzenbasierten Kost in erster Linie Verzicht assoziieren. Sie denken darüber nach, was sie alles nicht essen können: kein Fleisch, keinen Fisch, keinen Käse, keine Eier, keine Milch, keinen Honig und keinerlei daraus hergestellte Lebensmittel.

Doch definiert man „vegan“ stattdessen mit dem, was man alles essen kann, ist die Vielfalt so immens, dass man dem Gefühl des Verzichts nie begegnet. Eine vegane Mahlzeit kann heutzutage so aussehen und schmecken wie eine nicht vegane Mahlzeit. Pflanzen bieten uns so viele Möglichkeiten, die nicht nur schmecken, sondern in der Regel auch mit weiteren Pluspunkten einhergehen – für die Gesundheit, für die Umwelt und für das Tierwohl. Neue Gewohnheiten zu etablieren, dauert ein paar Tage. Der Veganuary lädt dazu ein: einen Monat vegan speisen.

Mal gespannt, was uns danach wirklich fehlt …

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