Kommentar Einladung für Kriminelle - fehlende Kontrollen bei Springsteen-Konzert in Hockenheim

Henrik Feth sieht fehlende Kontrollen problematisch.  

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Henrik Feth
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Ja, das erste Megaevent auf dem Ring in diesem Jahr zieht immer noch einen Rattenschwanz hinter sich her. Zwar sorgte der „Boss“ Bruce Springsteen mit einem exzellenten Konzert für unvergessliche Momente, doch der Veranstalter „Live Nation“ hat außer der Künstlerauswahl auf ganzer Linie versagt. Das Verkehrschaos rund um An- und Abreise wurde zur Genüge thematisiert, doch was die Sicherheit der Besucher auf dem Konzertgelände und dem Hockenheimer Bahnhof betrifft, entstand ein weiteres Versäumnis. Die ausbleibenden Kontrollen an den Aufgängen zur Tribüne öffneten sämtliche Türen für randalewillige Besucher bis hin zu möglichen Attentätern. Klingt zwar weit hergeholt, blickt man beispielsweise auf die Ereignisse in Paris beim Fußball-Länderspiel 2015 zwischen Frankreich und Deutschland, ist zu erkennen, wie schnell so etwas gehen kann. Dass der Veranstalter keine Sicherheitslücken beim Konzert sieht, spricht indes für sich. Dass nichts passiert ist, kann man als glücklich einschätzen.

Redaktion Verantwortlicher Redakteur für die Gemeinde Ketsch