Kommentar Leimbach bei Brühl: Fischtreppe ein großer Schritt zu Renaturierung

Rolf Simianer sieht dank der Fertigstellung der Fischtreppe an der Brühler Leimbachmündung einige erfreuliche Auswirkungen auf die Natur.

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Rolf Simianer
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Brühl. Die Fertigstellung der Fischtreppe an der Leimbachmündung ist ein großer Schritt zur Renaturierung des Gewässers. Doch noch bedeutender sind die Neuigkeiten, die Uwe Baumann vom Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg angekündigt hat: die Überwindung der restlichen drei Leimbachwehre durch Baumaßnahmen in Eigenregie sowie durch die geplante Zusammenlegung von Leimbach und Landgraben zwischen Oftersheim und Sandhausen.

Das würde für alle Bachbewohner einen freien Durchgang von der Quelle bis zur Mündung bedeuten. Obwohl das fast zu schön klingt, um wahr zu sein, glaube ich daran, denn die Folgen des Klimawandels sind immer deutlicher zu spüren. Das veranlasst viele Politiker und Verwaltungen endlich zu konkreten Maßnahmen, auch wenn unsere gewählte Bundesregierung den Kampf gegen die Erderhitzung im Moment zugunsten der Wirtschaftsförderung eher zurückstellt.

Ermutigend ist auch, dass sich immer mehr Landwirte gegenüber dem Naturschutz öffnen und zur Mitwirkung bereit sind, wenn sie dafür entsprechend entschädigt werden. So bleibt dem Leimbach und der Natur in den Schwetzinger Wiesen zu wünschen, dass alle über sie entscheidenden Parteien noch besser miteinander kommunizieren und noch enger zusammenarbeiten, mit dem Ziel, weniger Worten mehr Taten folgen zu lassen.

Freier Durchgang von der Quelle bis zur Mündung für alle Bachbewohner