Zum Artikel „Wo ist denn die Bank?“ vom 2. September wird geschrieben:
Wie man liest, spielt die Verwaltung mit dem Gedanken, diese Bank wieder aufzustellen. Eine ehemalige Stadträtin findet, dass zwei offenbar arbeitsscheue Mitbürger ein Plätzchen benötigen, um morgens bereits um 7.30 Uhr ihr Bier und Jägermeisterchen zu trinken. Was denken wohl unsere Kinder, die jeden Morgen vorbeigehen, um ihre Brezel für die Schule zu kaufen? Sind das Vorbilder?
Was denken die arbeitenden Mitbürger, die frühmorgens auf ihren Bus warten, ohne sich setzen zu dürfen, weil sie vertrieben werden und weil die Bank auch eingeschmiert ist. „Denken Sie nicht auch, dass diese beiden Personen sehr wohl in die Wärmestube, die 200 Meter entfernt in der Ebert-Straße ist, gehen könnten?“ Dafür wurde sie doch von uns, von der Stadt dort eingerichtet und auch bezahlt. Wir alle, die Bürger, zahlen dafür. Darf man dort auch Bier und Jägermeister trinken? Wollen wir in der Nordstadt eine Dependance der Schwetzinger Bahnhofsanlage werden? Was würde man wohl sagen, wenn man diese Bank bei dieser ehemaligen Stadträtin vor der Tür aufstellen würde? Würde die Meinung dann dieselbe sein?
Vielleicht sollte man bei der Wiederaufstellung der Bank noch einen Wetterschutz anbringen und für den Winter eine Heizung. Wie viele Haltestellen im Stadtgebiet verfügen über Wartebänke? Ich empfehle der Stadtverwaltung, dies Sache zu überdenken.
Edeltraud Pfaff, Schwetzingen