Nicht wenige bereuen eine Abtreibung

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Zum Leserbrief „Innerer Frieden schützt ungeborenes Leben“ vom 2. Juli wird uns geschrieben:

Danken möchte ich Helmut Mehrer für seinen Leserbrief. Ein neues Leben ist ein einziges, grandioses Wunder. Es gibt einige Wissenschaftler, die deutlich aufzeigen, dass aus toter Materie kein Leben entstehen kann. Übrigens: Trotz Versuchen rund um die Uhr konnte aus totem Material noch keine einzige winzig kleine Zelle hergestellt werden. Der Mensch ist nicht ein „Zufallsprodukt“. Wie soll durch einen willkürlichen Urknall, der normalerweise vernichtende Auswirkungen hat, einfach Leben „in Gang“ gesetzt werden? Dies ist ja die Grundlage der Evolutionstheorie.

Ist nicht der Mensch das intelligenteste und komplexeste Wesen auf dieser Erde? Wie kann eine Seele, ein Geist aus dem Nichts in einen Menschen einkehren, der so komplex gebildet ist, dass man für jedes Organ ein eigenes Krankenhaus braucht, um bei bestimmten Fehlfunktionen helfen zu können? Wo sollen diese komplexen Zusammenhänge herkommen? Alles Zufall?

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Leserbrief Innerer Frieden schützt ungeborenes Leben

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Gottes Wort – die Bibel – zeigt in Psalm 139 auf: „Du hast meine Nieren bereitet und mich im Mutterleib gebildet. Ich danke Dir, dass ich wunderbar gemacht bin.“ Vor 3000 Jahren machte David, der große König Israels, diese Aussage. Doch, was kümmern den „aufgeklärten“ Menschen die Worte unseres Schöpfers?

Werden doch mehr und mehr Teile unseres Grundgesetzes über Bord geworfen. Die Ehe zwischen Mann und Frau – von Gott in großer Weisheit eingerichtet – steht nicht mehr unter dem besonderen Schutz des Staates. Heute ist jedwede Lebensweise denkbar, ja, diese wird hofiert. In Köln trafen sich Leute aus aller Welt für große Umzüge der sogenannten „Regenbogenfamilie“. Ist ihnen bewusst, dass sie das Zeichen Gottes – den Regenbogen – wählten? Dieser sollte eine Mahnung für eine Umkehr zu Gott sein. Jeder hat ja die Entscheidung, wie er leben möchte. Aber muss man diese andere Lebensweise als Fortschritt hinstellen?

Und nun werden in unserem Land jährlich über 100 000 Abtreibungen durchgeführt. Sollte man sich dies nicht mal auf der Zunge zergehen lassen? Jährlich wird eine Großstadt ausgelöscht! Wie viele zukünftige Ärzte, Lehrkräfte, Altenpfleger, Erzieherinnen, Betreuer, Fachkräfte und Politiker dürfen nicht das Leben erleben? 10 000 Fachkräfte für Betreuung der Grundschüler fehlen! Nun müssen ausländische Kräfte her, um die so notvollen, dringenden Lücken möglichst zu füllen. Läuft hier nicht etwas total verkehrt?

Es kommt noch „besser“: Nach der Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibungen fordert nun Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) weitere Schritte. Ihr großes Anliegen: „Die verschiedenen medizinischen Methoden von Schwangerschaftsabbrüchen sollten für Ärzte zur Ausbildung gehören.“ Darüber sei sie mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) im Gespräch.

Geht’s noch? Verpflichten sich doch die Ärzte, Leben zu retten und zu erhalten! Ein hilfloser, kleiner Mensch, dessen Herz schon ab der sechsten Woche schlägt, soll über seinen Willen mit Hilfe der Ärzte ermordet werden? Ist man sich nicht im Klaren, dass dieser kleine Mensch Geborgenheit im Schoß der Mutter finden möchte? Nun wurde dieser Schutzraum zum unsichersten Ort der Erde? Der werdende Erdenbürger durchleidet grausame Schmerzen bei der Abtreibung. Wie kann man den Ärzten solch einen Rahmen geben, dass sie möglichst verpflichtet werden sollen, vielleicht gegen ihr Gewissen hilflose Menschenkinder zu töten? Lisa Paul will noch weiter gehen: Schwangerschaftsabbrüche sollen außerhalb des Strafgesetzbuches geregelt werden.

Also ein Schlupfloch für eine ungesetzliche Handlung? Gott wird einmal Rechenschaft fordern. Was dabei auch nicht in Betracht kommt: Nicht wenige Mütter bereuen später die Abtreibung zutiefst – und brauchen vielfach Therapien.

Merken wir, wie unser Land und die Welt mehr und mehr auf den Abgrund zusteuert? Der Krieg ist näher vor unsere Haustüre gerückt. Vor einer neuen wiederauflebenden Pandemie wird uns bereits jetzt schon Angst gemacht. Die Unbewohnbarkeit des Planeten wird uns vor Augen gemalt.

Ein Reden Gottes! Sollten wir nicht die Blickrichtung ändern? Gott allein ist durch Jesus Christus unsere Rettung, wenn wir uns ihm zuwenden.

Wenn Frauen ungewollt schwanger werden, gibt es hilfreiche Beratungsstellen, die eine Lösung für „Kind und Mutter“ haben.

Dora Weimer, Hockenheim