Markusschule

Altlußheimer Schüler bekommen Besuch aus dem Bundestag

Der CDU-Bundestagsabgeordneter Olav Gutting ist zu Besuch an der Markusschule in Altlußheim und stellt sich den Fragen der Zehntklässler, die dabei einiges über die Arbeit in Berlin erfahren.

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Der CDU-Bundestagsabgeordnete Olav Gutting im Gespräch mit den Zehntklässlern der Markusschule, die bei seinem Beruf einige Einblicke in die deutsche Politik sammeln konnten. © Markusschule

Altlußheim. 40 Schüler der zehnten Klassen der Markusschule warteten gespannt auf den Mann, der „ihren“ Wahlkreis in Berlin vertritt und den sie eigentlich auf ihrer Klassenfahrt dort treffen wollten – aber große Politik ging vor. Zu einer Begegnung in Berlin kam es nicht, deshalb holte der CDU-Bundestagsabgeordnete Olav Gutting diese geplante Begegnung nach.

Die Altlußheimer Schüler haben einige Fragen zum deutschen Finanzhaushalt

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Gemeinschaftskundelehrer Konstantin Laub stellte sich Gutting vor und erklärte seine Aufgabe, die er im Finanzausschuss des Bundestages für die CDU wahrnimmt. Natürlich brannten den Schülern aktuelle Themen auf den Nägeln. Gutting stand Rede und Antwort auf die Fragen, die den Finanzhaushalt der Bundesrepublik Deutschland aktuell und im allgemeinen betreffen.

Was geschieht jetzt, wenn der Staat so viel Geld sparen muss? Woher kommt das Geld, das die Politik ausgibt? Was passiert, wenn niemand mehr arbeitet? Gibt der Staat zu viel Geld für Waffen aus? Warum ist Gutting selbst so kritisch dem Sondervermögen der Bundeswehr gegenüber? Welche Lösungen gibt es beim Thema Migration? Und was ist der Unterschied zwischen Migration, Zuwanderung und Asylrecht? Auch der Krieg in der Ukraine und der Wunsch nach Frieden beschäftigte die Schüler.

In den ausführlichen Erklärungen hörten die Schüler Fakten und Sichtweisen des Bundestagsabgeordneten und sie fragten interessiert nach. Auf die Frage „Warum sind Sie Politiker geworden?“ gab es ebenfalls eine ausführliche, persönliche Antwort. Gutting bekam den Hinweis: „Wenn du etwas ändern willst, dann musst du etwas tun“, was der Auslöser war, dass er sich seit 2002 politisch engagiert.

22 Wochen in Berlin: Wenig Zeit für Freunde und Familie

Auch die Frage, was ihn am Politikerdasein störe, beantwortete Gutting ehrlich: „Grundsätzlich macht mir meine Arbeit Freude, aber die Familie und die Zeit mit Freunden ist zu kurz, da ich 22 Wochen im Jahr in Berlin bin.“

Natürlich war dies ein Besuch an einer christlichen Schule und so gab es auch die Frage, ob der Glaube in einer Partei mit dem „C“ eine Rolle spiele. Gutting erklärte anhand von drei Punkten, wo für ihn das „C“ in seiner Partei deutlich werde: Im Menschenbild der katholischen Soziallehre, in der der Mensch Verantwortung für andere, aber auch für sich selbst übernehme. Das Thema Bewahrung der Schöpfung trete bei den Aspekten des Umweltschutzes in den Vordergrund und der Schutz des ungeborenen Lebens zeige sich als ein wichtiges Anliegen seiner Partei.

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Bei den unterschiedlichen Fragen und den interessanten Informationen verging die Zeit wie im Fluge und Laub verabschiedete Olav Gutting schon wieder. Nach diesem Gespräch gab es sehr unterschiedliche Rückmeldungen von den Mitgliedern der Klasse.

„So viele Informationen, ich glaube, Politiker sein ist nichts für mich“, äußerte eine Schülerin, ihr Klassenkamerad meinte: „Das hat mir viel Spaß gemacht“. An diesen Bemerkungen wird deutlich, dass sich die Schüler mit neuen, spannenden Gedanken auseinandersetzen konnten und deshalb ein Besuch von Menschen, die ihre Aufgabe vorstellen, eine Bereicherung für das gesamte Schulleben ist. 

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