Markusschule

Neulußheimer Markusschüler erkunden Rettungswagen

Beim Sicherheitstag der Markusschule in Neulußheim lernen die Kinder an verschiedenen Stationen, wie sie am besten mit Gefahrensituationen umgehen und diese vermeiden.

Von 
Kevin Rosenberger
Lesedauer: 
Beim Sicherheitstag der Markusschule können die Kinder unter Betreuung von Lehrern und Eltern einen Rettungswagen des DRK erkunden und sich mit dessen Innenleben vertraut machen. © Rosenberger

Neulußheim. Was tun, wenn die eigene Großmutter nicht mehr ansprechbar ist? Wie verbinde ich eine Schnittwunde und wie wähle ich den Notruf? Fragen wie diese bekamen die Schüler der Markusschule am vergangenen Mittwoch fachmännisch und eingehend beantwortet.

Anlass war der alljährliche Sicherheitstag der Schule, organisiert und möglich gemacht durch einen Verbund aus Lehrpersonal und Helfern aus den Reihen der Eltern der Schüler. „Für die Kinder ist es einfach wichtig, sich auch im Ernstfall selbstbewusst genug zu fühlen, etwas zu tun“, so Barbara Lepp, Schulleiterin der Markusschule. Lepp hat seit dem neuen Schuljahr dieses Amt inne und folgte auf den langjährigen Rektor Daniel Ehmer.

Schon der Schulweg kann erhebliche Gefahren mit sich bringen

Vielen Eltern fällt es schwer, die Fähigkeiten der eigenen Kinder beim Thema Sicherheit einzuschätzen. Selbst vermeintlich sichere Situationen, wie beispielsweise der selbstständig zu bewältigende Schulweg, können für Kinder große Gefahren mit sich bringen. Die richtige Interpretation von potenziellen Unfallursachen kann dabei entscheidend sein. Ein Grund, weshalb die Kinder in dieser Thematik sensibilisiert werden.

Um speziell solche Situationen zu entschärfen, stellte die Markusschule eine Reihe an Übungsstationen im Schulhof auf. Jede einzelne wurde darauf ausgelegt eine Alltagssituation zu simulieren.

Begonnen mit Training für das Verhalten beim Notruf, wo die Kinder mit einem realitätsnahem Szenario üben konnten, bis hin zum Bewältigen von Kidnapp-Situationen, wobei wichtige Regeln vermittelt wurden, gab es eine große Palette an Stationen. Jeder Punkt wurde durch Lehrkräfte und Eltern betreut, die mit Rat und Tat zur Seite standen.

Mehr zum Thema

Markusschule

Neulußheimer Schulleiter Daniel Ehmer wird feierlich verabschiedet

Veröffentlicht
Von
Henrik Feth
Mehr erfahren
Markusschule

Abitur an der Markusschule in Altlußheim: 17 strahlende Absolventen

Veröffentlicht
Von
Marcus Oehler
Mehr erfahren
Sommertour

Neulußheimer SPD per Fahrrad auf Ortsbegehung

Veröffentlicht
Von
Renate Hettwer
Mehr erfahren

Das Engagement der Eltern ist hierbei besonders hervorzuheben, viele nahmen sich frei, um mit anpacken zu können. Ein Vater, welcher selbst beim Rettungsdienst tätig ist, organisierte einen Rettungswagen. Dieser diente ebenfalls als Station, hier konnten sich die Kinder mit dem Innenleben eines solchen Rettungswagens vertraut machen und Fragen dazu stellen.

„Zu wissen, dass man sich selbst solchen Situationen bereits einmal gestellt hat und damit vertraut zu sein, was zu tun ist, hat für die Kinder großen Wert. Wir wollen, dass unsere Schüler ohne Angst durchs Leben schreiten und sich gewappnet fühlen. Wir als Schule ohne staatlichen Träger haben dieses Programm selbst auf die Beine gestellt, ohne die Mithilfe des Freundeskreises und der Eltern wäre dies nicht möglich gewesen“, so Lepp zu der Intention, einen solchen Sicherheitstag für die Kinder abzuhalten.

Auch im nächsten Jahr wird es an der Markusschule wieder einen Sicherheitstag geben, damit auch die darauffolgende Generation an Schulanfängern gewappnet für den Alltag ist.

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung