Gemeinderat

Das sind die Energiesparmaßnahmen in Altlußheim

Bürgermeister Uwe Grempels schildert die von der Kommune ergriffenen Maßnahmen, um Energie einzusparen und verweist darauf, dass das Thema für die Gemeinde schon länger präsent ist.

Von 
Andreas Wühler
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Auf dem Dach der Rheinfrankhalle und dem neuen Kindergarten sind Photovoltaikanlagen installiert. © Lenhardt

Altlußheim. Bürgermeister Uwe Grempels nutzte den Tagesordnungspunkt Mitteilungen, um den Gemeinderäten bei der Novembersitzung die bisher von der Verwaltung eingeleiteten Maßnahmen zum Energieeinsparen vorzustellen.

„Ein sehr komplexes Thema“, erläutert Grempels und merkte an, dass die Gemeinde in der Vergangenheit schon einiges richtig gemacht habe. So sei das Bürgerhaus mit einer Wärmepumpe ausgestattet, seien Rheinfrankenhalle und der neue katholische Kindergarten an ein Blockheizkraftwerk angeschlossen und die Straßenbeleuchtung in den Jahren 2017 bis 2019 komplett auf LED umgestellt worden – eine Maßnahme, die den Energieverbrauch in diesem Bereich um 67 Prozent gesenkt habe.

Wärmepumpen installiert

Auch der evangelische Kindergarten sei mit einer Wärmepumpe ausgestattet und insgesamt verfüge die Gemeinde mittlerweile über vier Photovoltaikanlagen, zeigte der Bürgermeister auf und fügte hinzu, dass momentan in den kommunalen Liegenschaften die Leuchtmittel getauscht würden. Allein im Rathaus seien für 1300 Euro LED-Leuchten angeschafft worden und im Bürgerhaus würde getauscht, wo möglich. In der Rheinfrankenhalle sei mittlerweile das Foyer abgehakt, bei der komplexe Anlage in der Halle selbst werde die Steuerung optimiert.

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In den Liegenschaften sei zudem die Heizung auf durchschnittlich 19 Grad Celsius gedrosselt worden – je nach Art der Nutzung, was natürlich auf die Kinderbetreuungseinrichtungen nicht zuträfe. Ein Gebäudecheck sei zudem Teil des kommunalen Energiemanagements, es sollen digitale Zähler eingebaut werden. Am Austausch der Leuchtmittel werde man weiterarbeiten und angedacht sei, schloss Grempels, die Heizung der Albert-Schweitzer-Schule, bei deren Ausbau, auf eine Wärmepumpe umzustellen.

Auch die Weihnachtsaktion aus dem Sozialfonds werde für das Energieeinsparen genutzt, jeder Antragsteller erhalte einen Gutschein für die Anschaffung von LED-Leuchten. Ines Schweickert (CDU) wollte vom Bürgermeister wissen, inwieweit die Zweckverbände in die Energiesparmaßnahmen eingebunden würden. Dies werde, so Grempels, innerhalb der Verbände geregelt. So sei beispielsweise das Wasserwerk in Reilingen schon mit Photovoltaik ausgestattet, bei der Kläranlage in Rheinhausen sei dies nicht so einfach – das Gebäude sei hierfür nicht optimal geeignet.

Weihnachtssterne reduziert

Der Punkt Mitteilungen ging nahtlos in die Anfragen der Gemeinderäte über und auch hier spielt das Thema Energie eine Rolle. Ines Schweickert wollte wissen, wie es die Gemeinde mit der Weihnachtsbeleuchtung halte. Diese sei komplett auf LED umgestellt, hielt Grempels fest, der darauf hinwies, dass die Beleuchtung am Rathaus nur zum Weihnachtsmarkt und an Weihnachten eingeschaltet werde, ansonsten ausbleibe.

In den Straßen die Beleuchtung zu reduzieren, wo die Weihnachtssterne leuchten, sei nicht, wie in der Nachbargemeinde Neulußheim praktiziert, möglich, doch sei die Zahl der aufgehängten Weihnachtssterne reduziert worden.

Ursula Kirschner (FWV) war aufgefallen, dass im Niederfeld zahlreiche Brunnen auf den Äckern errichtet worden seien. Wie Grempels erwiderte, habe die Landwirtschaft wohl Bedarf für mehr Wasser, die Brunnen müssten beim Wasserrechtsamt genehmigt werden, doch sei dieses bei der Kontrolle der Wasserentnahme auf die Unterstützung der Kommunen angewiesen.

Mängelmelder in Betrieb

Lob gab es für die neue Homepage der Gemeinde von Sandra Fluhrer (Grüne). Insbesondere weil der Antrag ihrer Fraktion auf Integration eines Mängelmelders schnell umgesetzt wurde. Was auch von Kay Schweikert (CDU) begrüßt wurde, der seine Kollegen aufforderte, den Mängelmelder rege zu nutzen, mit Anliegen nicht auf die Ratssitzungen zu warten. Dies würde den Zeitaufwand in den Gemeinderatssitzungen deutlich reduzieren.

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