SPD - Frühere Landtagsabgeordnete Rosa Grünstein für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt / Lothar Binding für seine lange und engagierte Tätigkeit im Bundestag gewürdigt

„Rotes Herz der Kurpfalz“ schlägt weiterhin engagiert

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zg
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Gratulationen für die frühere Landtagsabgeordnete Rosa Grünstein (2. v. r.) kamen von (v. l.) SPD-Landtagsmitglied Daniel Born, Bundesparlamentarier Lothar Binding und der SPD-Bundestagskandidatin Neza Yildirim. © Hoffstätter

Altlußheim. „Rosa Grünstein hat sich in ihren 16 Jahren als SPD-Landtagsabgeordnete als engagierte und kompetente Interessenvertreterin der Bürger in der südwestlichen Kurpfalz in besonderer Weise verdient gemacht“, lobte der Heidelberger SPD-Bundestagsabgeordnete Lothar Binding die Altlußheimer Sozialdemokratin anlässlich ihrer Ehrung für 50-jährige Mitgliedschaft in der Partei.

Zu Recht habe man ihr den Ehrentitel „Rotes Herz der Kurpfalz“ verliehen. Denn man spüre, dass Grünstein die Menschen möge, offen und herzlich auf ihre Gesprächspartner zugehe und die Anliegen der Bürger zu ihrer eigenen Aufgabe gemacht habe, so der Laudator.

Bei vielen „kleinen Problemen“, die aber für die hilfesuchenden Menschen sehr wichtig gewesen seien, habe sich Grünstein gegenüber Behörden und im Landtagspetitionsausschuss nachdrücklich und immer wieder nachbohrend eingesetzt, so Binding. Auch für die Gleichberechtigung der Frauen sowie für den Ausbau der Ganztagsbetreuung in Kindertagesstätten und in allen Schulformen habe sie gekämpft, um die soziale Lebensqualität für berufstätige Frauen zu verbessern.

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„Rosa Grünstein ist zur wichtigsten Persönlichkeit in der Geschichte der Altlußheimer SPD geworden, sie war und ist ein Glücksfall für uns –und sie hat versprochen, weiterhin mit Rat und Tat im Ortsverein und in der SPD-Frauengruppe mitzuarbeiten“, lobte der örtliche SPD-Vorsitzende Dieter Hoffstätter die Jubilarin.

Grünstein ihrerseits dankte persönlich und für den Ortsverein Binding für dessen politische Arbeit. Seit 1998 Bundestagsabgeordneter, werde er am Ende der laufenden Wahlperiode nach 23 Jahren aus dem Parlament ausscheiden. „Wenn selbst überzeugte CDU-Wähler mir sagen, dass sie Lothar im Bundestag vermissen werden, spricht das für die große und auch parteiübergreifende Anerkennung für seine Arbeit im Bundestag“, so Grünstein. Als Finanzexperte der Fraktion habe Binding dafür gekämpft, Steuer-Schlupflöcher für Großverdiener und Kapitalgesellschaften zu schließen und auch die Steuerflucht einzudämmen .

Ein Mann mit Gerechtigkeitssinn

„Dass wir seit vielen Jahren ohne störenden und gesundheitsschädlichen Tabakqualm in Restaurants entspannt sitzen und speisen können, verdankt Deutschland vor allem Lothar Binding.“ Er habe dies jahrelang und letztlich erfolgreich gegen die mächtige Tabaklobby durchgesetzt. „Mit ihm verliert der Bundestag einen Politiker mit ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn und einen Interessenvertreter der vielen kleinen Leute“, resümierte Grünstein.

Zur aktuellen Politik erklärte SPD-Bundestagskandidatin Neza Yldirim, die ebenso wie der SPD-Landtagsabgeordnete Daniel Born an der Ehrung teilnahm: „Ich will, dass wir unser Land nach vorne bringen, die großen Zukunftsfragen lösen. Ein starkes, soziales Land für uns alle – mit Respekt voreinander. Mit gerechten Steuern, guten Arbeitsplätzen und Löhnen sowie, dass wir mutige Schritte zur Rettung des Klimas gehen“.

Die SPD-Bundestagskandidatin kämpfe vor allem auch für mehr Transparenz und einen anderen politischen Stil: „Ich bewerbe mich nicht darum, um als Bundestagsabgeordnete möglichst viele Nebeneinkünfte zu sammeln oder Selfies mit demokratieverachtenden Autokraten zu posten. Unser Wahlkreis braucht Abgeordnete fürs Allgemeinwohl.“ Wenn Bundestagsabgeordnete „nebenher“ ein Mehrfaches „verdienten“, als sie für „ihre gut bezahlte Arbeit als Parlamentarier erhielten“, so förder dies massiv die Parteien- und Demokratieverdrossenheit der Wähler. Yildirim: „Wenn ich den Bundestag komme, gibt es so etwas nicht und ich werde mein gesamtes Einkommen bis auf den letzten Euro offen legen, das gebietet die Fairness gegenüber den Bürgern.“ zg

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