Altlußheim. Als der Gemeinderat im Oktober 2018 dem Neubau des katholischen Kindergartens zustimmte, war zweierlei klar: Für das Vorhaben muss die bestehende Sportfläche hinter der Rheinfrankenhalle weichen, die besonders bei der Jugend beliebt und gut frequentiert war. Was vom Gemeinderat mit der Zusage zur Kenntnis genommen wurde, Ersatz für die Sportflächen zu schaffen.
Nunmehr, Anfang Juli, wurde es ernst mit dem Versprechen, gemeinsam mit Vertretern der Gemeinderatsfraktionen nahm Bürgermeister Uwe Grempels den Spatenstich für das Kleinspielfeld vor, das auf der Fläche nördlich der Rheinfrankenhalle entsteht.
Vom Entschluss Ersatz zu schaffen bis zum Spatenstich sind fast sechs Jahre vergangen, eine lange Zeit, die jedoch ihre Ursachen hat. Geplant war ein Ersatz auf der Fläche zwischen Neubau und Markusschule, weshalb eine Realisierung auf die Zeit nach der Bauphase verschoben wurde, die Sportflächen wären schlicht im Wege gewesen. Zum anderen trug sich die Firma Metalux mit Plänen, sich über ihren jetzigen Standort hinaus zu vergrößern – das Sportgelände sollte komplett in den Bereich zwischen Rheinfrankenhalle und Bundesstraße verlegt werden. Dann kam Corona. Planungen wurden auf Eis gelegt, die Pläne von Metalux zerschlugen sich – mittlerweile erfolgt die Erweiterung im Bestand – und die Gemeinde konnt anfangen, neu zu planen.
Fertigstellung von Sportplatz in Altlußheim im Herbst
Mittlerweile war in der Gemeinde auch nicht mehr von einem Kleinspielfeld die Rede, es wurde groß gedacht. Ins Auge gefasst für eine neue Anlage wurde ein Geländestreifen nördlich der Rheinfrankenhalle. Auf diesem soll, so die neuen Pläne, zur Hockenheimer Straße hin Parkraum geschaffen werden, der bei Großveranstaltungen in der Halle für Entlastung sorgen soll. Im östlichen Bereich des Rechtecks ist die Errichtung eines Multifunktionsfeldes, 22 mal 44 Meter, geplant, westlich davon ein Soccercourt, ein 13 mal 20 Meter großes Feld für Fußballspieler. Hinzu kommen Fahrradabstellplätze, ein Fuß- und Radweg, Sitzgelegenheiten und – eine Pumptrack-Anlage. Dies war anfänglich umstritten – die zusätzlichen Kosten liegen bei rund 100 000 Euro – doch wurde sie letztlich durch Spenden aus der Bevölkerung, zusammen kamen rund 30 000 Euro, ermöglicht.
Für die Arbeiten insgesamt sind rund 850 000 Euro veranschlagt. Bis zum Herbst soll die Anlage fertig sein, dann soll mit einer großen Eröffnungsfeier die Einlösung des Versprechens an die Jugend gefeiert werden.
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