Brühl/Ketsch. Trotz stabiler Zahlen: Neue Kameraden werden bei der Freiwilligen Feuerwehr immer gebraucht. Und die müssen auch entsprechend auf die mannigfaltigen Aufgaben, die sie in der aktiven Wehr erwarten gut vorbereitet werden – damit sie anderen kompetent helfen können und sich nicht selbst im Einsatz zu gefährlichen Risiken aussetzen. Bedingt durch die Pandemie mussten sich die Verantwortlichen bei der Feuerwehr Gedanken machen, wie eine Grundausbildung sicher durchgeführt werden könne.
Mit einem angepassten Lehrgangskonzept konnte in den vergangenen Monaten eine gemeinsame Grundausbildung, inklusive Funklehrgang, bei den Freiwilligen Feuerwehren Brühl und Ketsch angeboten werden. Mitgemacht haben acht Teilnehmer aus der Hufeisengemeinde und drei aus der Enderlegemeinde.
In den vergangenen acht Wochenenden wurde den jungen Kameraden unter strenger Einhaltung des Hygienekonzeptes viel Wissen vermittelt. Ein großes Augenmerk wurde von den Ausbildern auf das Thema Erste-Hilfe gerichtet. Alleine für diesen Themenblock wurden 20 Stunden Unterricht abgehalten. Zudem wurden in die Grundausbildung der Funklehrgang mit Prüfung implementiert. Weitere Themen wie Rechtsgrundlagen, Technische Hilfe sowie Brandbekämpfung wurden in theoretischen und natürlich auch in praktischen Lehreinheiten vermittelt. Insgesamt umfasste der Lehrgang für die Teilnehmer mehr als 90 Stunden – und das alles in der Freizeit und ehrenamtlich.
Abgeschlossen wurde er für die Teilnehmer mit einer theoretischen und praktischen Prüfung. „Die haben unsere zukünftigen Einsatzkräfte mit Erfolg abgelegt“, zeigte sich der Brühler Kommandant Marco Krupp sichtlich stolz. Und sein Ketscher Kollege Thomas Maier fügt hinzu: „Wir freuen uns darauf, mit den neuen Kameraden in kommenden Einsätzen zusammenzuarbeiten.“
Krupp hat den bereits 18-Jährigen Teilnehmern die Funkmeldeempfänger übergeben und sie offiziell in den Einsatzdienst berufen. „Wir möchten an dieser Stelle besonders den Ausbildern und dem Team rund um die Grundausbildung danken“, sagen die beiden Kommandanten. Sie hätten dafür gesorgt, dass man auch zukünftig qualifizierte Feuerwehrkräfte in den Reihen der aktiven Wehr habe. Viele Stunden der Vorbereitung und Planung seien zum Wohle der Bürger aus beiden Rheingemeinden investiert worden und dies völlig selbstlos und ehrenamtlich, „dafür zollen wir euch Respekt und Dank. Denn wir alle wissen, wie schwierig es ist, sich noch Zeit für ein Ehrenamt zu leisten“, so Krupp Und so gratulierten die beiden Kommandanten Timothy Faber, Leon Müller, Mustafa Özen, Ron Pregartner, Nico Seibert, Moritz Willer, Lars Wiloth, Lukas Wolz zur bestanden Grundausbildung. cb/ras
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