Wasserqualität

Badeverbot am Brühler Kollersee aufgehoben

Nachdem am vergangenen Samstag für den Kollersee das Baden aus Gründen der kurzzeitig mangelnden Wasserqualität verboten wurde, sind nun alle Einschränkungen aufgehoben.

Von 
Ralf Strauch
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Das Badeverbot am Brühler Kollersee wurde aufgehoben. © 34_Kollersee_Badeverbot_aufgehoben

Brühl. „Wir sind froh, dass sich die mikrobiologischen Parameter nach dem kurzen Ausreißer beim Brühler Kollersee auch diesmal wieder schnell normalisiert haben“, erklärt der Brühler Amtsleiter Jochen Ungerer auf Nachfrage unserer Zeitung. Als vor wenigen Tagen ein Badeverbot für den Altrheinarm auf linksrheinischer Gemarkung wegen einer massiv erhöhten mikrobiologischen Belastung des Wassers mit Enterokokken und Escherichia coli erlassen worden war, erfolgt nun die offizielle Freigabe durch die zuständigen Behörden.

Sicherheitsmaßnahme

Badeverbot am Brühler Kollersee wegen Keimbelastung

Veröffentlicht
Von
Connie Lorenz-Aichele
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Die Wasserqualität wurde kurze Zeit nach dem Badeverbot durch das Gesundheitsamt erneut kontrolliert. Die Auswertung der Probe im Labor des Landesgesundheitsamtes in Stuttgart ergab nun, dass „die mikrobiologische Untersuchung gemäß geltender Badegewässerverordnung keine Beanstandung mehr ergibt“, lautete die Nachricht, die aus der neuen Analyse abzulesen war. Damit wurde das Badeverbot am Kollersee mit direkter Wirkung wieder aufgehoben. „Das freut uns für die Bevölkerung angesichts der nun zu erwartenden heißen Tage“, betont der Brühler Amtsleiter Ungerer im Gespräch mit unserer Zeitung.

Der Otterstädter Altrhein, zu dem der Kollersee auf linksrheinischer Gemarkungsfläche von Brühl gehört, ist rund 2,6 Quadratkilometer groß und laut Umweltministerium maximal 21 Meter tief. Er genießt im Normalfall laut EU-Einstufung eine ausgezeichnete Wasserqualität. Doch in dieser Saison wurden die Parameter bereits zum zweiten Mal kurzfristig gerissen.

Auch wenn damit der Brühler Naturbadesee in den vergangenen Tagen mit dem Badeverbot erneut nach der ersten Reglementierung an Pfingsten in die Negativschlagzeilen geraten sei, so habe sich doch gezeigt, wie wichtig die regelmäßige Beprobung der Badegewässer durch das Landratsamt sei. „Wenn dann ein Badeverbot ausgesprochen wird, passiert das nicht leichtfertig“, unterstreicht Ungerer, denn ein derart überhöhter Wert bei den mikrobilogischen Parametern kann eine Gesundheitsgefahr für die dort badende Bevölkerung bedeuten. ras

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