Rathaus

Brühl begrüßt 29 neue Auszubildende in Verwaltung, Kitas und Bädern

Bürgermeister Ralf Göck hieß die Nachwuchskräfte willkommen und betonte die Bedeutung der Ausbildung für die Zukunft der Gemeinde.

Von 
Ralf Strauch
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Zum Start ins neue Ausbildungsjahr der Gemeinde Brühl begrüßen Bürgermeister Ralf Göck und Anna-Lena Schneider von der Personalabteilung (beide hinten in der Mitte) 29 Neue in den Teams der kommunalen Einrichtungen. © Dorothea Lenhardt

Brühl. „Unsere Aufgabe ist es, unsere Einrichtungen am Laufen zu halten – mit Ihrer Mithilfe“, begrüßte Bürgermeister Ralf Göck die neuen Auszubildenden der Gemeinde im Brühler Rathaus. Insgesamt starten in diesem Monat 29 neue Mitarbeiter in einen neuen Abschnitt ihres Berufslebens – manche stehen da noch ganz am Anfang ihre künftigen Berufslebens, andere haben bereits erste Abschnitte hinter sich gebracht und starten nun in neue Etappen. 24 von ihnen wurden von ihrem Chef willkommen geheißen – „die übrigen befinden sich bereits bei externen Seminaren“, verriet Anna-Lena Schneider von der Personalabteilung im Rathaus.

Bürgermeister Göck stellt neue Auszubildende der Gemeinde vor

Den übrigen stellte der Rathauschef die „großstadtnahe Gemeinde im Grünen“ kurz vor, denn die Mehrzahl der Auszubildenden stammt nicht aus Brühl, sondern aus der gesamten Region bis nach Bad Schönborn. Es gebe viele Naherholungsmöglichkeiten in Brühl, die Kommune habe zahlreiche Einrichtungen geschaffen, damit sich die Bürger im Ort wohlfühlen könnten. Die bekannteste sei sicherlich das Freibad, das in der Saison stets gut frequentiert, aber nicht überlaufen sei. Und dessen Team wird nun auch durch einen Auszubildenden verstärkt.

Dieser Neue im Bäderteam heißt Jerrick Thode und ist 24 Jahre alt. Er habe lange Zeit nach einer passenden beruflichen Perspektive gesucht, verrät er im Gespräch mit unserer Zeitung. Über die Fortbildung zum Rettungsschwimmer habe er den Brühler Bäderleiter Patrick Berndt und über diesen wiederum den Beruf der Fachkraft für den Bäderbetrieb kennengelernt. „Das fand ich interessant“, sagt der junge Mannheimer, denn dieser Beruf sei facettenreich, umfasse sowohl technische Aspekte, erfordere Chemiekenntnisse und decke soziale Bereiche ab.

Brühl sei eine Gemeinde, die ihre Einwohnerzahl halte – mit einer leichten Tendenz nach oben, erklärte Göck weiter. Als er sein Amt vor 27 Jahren übernommen habe, da zählte der Ort bereits 14.000 Menschen, aktuell seien es 14.485. Durch das neue Wohnquartier „Grüne Mitte“ in das zwischenzeitlich die ersten 54 Bewohner eingezogen seien, könne man damit rechnen, dass junge Familien hinzukommen. Damit würden die Kitas und andere Kinderbetreuungseinrichtung, die zurzeit stark erweitert werden, auch künftig gut ausgelastet sein.

Deutliche Mehrzahl ist in der Kinderbetreuung tätig

Die neuen Auszubildenden hörten das sicherlich gern, denn sie sind zum überwiegenden Teil in diesem Segment tätig und haben damit gute Chancen, nach der Ausbildung in den Brühler Einrichtungen auch übernommen zu werden. Eine von diesen neuen Kräften ist die Brühlerin Alexandra Eccard (55), die nun ins zweite Ausbildungsjahr zur sozial-pädagogischen Assistentin startet. Sie hatte zuvor in der Altenpflege in Brühl gearbeitet, wollte ihr Leben aber in eine neue Richtung entwickeln. Mit der Entscheidung, sich künftig um die Jüngsten in der Gemeinde zu kümmern, sei sie nunmehr „voll und ganz zufrieden“.

Auch für den 29-jährigen Christopher Weiß ist die praxisintegrierte Ausbildung zum Erzieher beim Hort am Turm nicht der erste Schritt ins Berufsleben. Ausbildung als Lagerlogistiker, Angestelltenverhältnis und Selbstständigkeit – „irgendetwas fehlte“. Und da erinnerte er sich an die erfüllende Zeit als Trainer einer Kinderfußballmannschaft und fand so zu seinem Traumberuf Erzieher, wie er erklärt.

Ausbildung stärkt kommunale Einrichtungen und schafft Übernahmeperspektiven

Auch im Rathaus, der Schaltzentrale der Kommunalverwaltung, werde ausgebildet, unterstrich Göck. So absolviert die 23-jährige Anastasia Zscherpel dort ihr halbjähriges Einführungspraktikum als Public-Management-Studentin. Ihre Hochschule in Kehl und die Gemeinde Brühl arbeiten dabei Hand in Hand, habe die Reilingerin mit Freude festgestellt und sich umgehend beworben – mit Erfolg, denn in den kommenden sechs Monaten sammelt sie in den verschiedenen Ämtern der Kommunalverwaltung ihre Erfahrungen. Insgesamt sind rund 260 Mitarbeiter bei der Kommune beschäftigt.

Und für die neuen im Team stünden die Chancen auf Übernahme gut, bekräftigte Göck noch einmal, denn es sei immer gut, beim derzeitigen Fachkräftemangel den Nachwuchs an Mitarbeiteten selbst auszubilden. „Wir wünschen Ihnen viel Erfolg dabei“, schloss der Bürgermeister.

Redaktion

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