Brühl. Es scheint so, als würden bei dieser Zusammenarbeit alle Beteiligten nur gewinnen – die Brühler Gemeindeverwaltung, örtliche Unternehmen und ein Werbevermittler. So darf sich Schulhausmeisterin Samantha Rein über einen nagelneuen Toyota Europe Proace City freuen, denn er wurde ihr als künftiger Dienstwagen übergeben. Der Kleintransporter im Wert von über 20.000 Euro ist für fünf Jahre geleast, aber die Leasingrate bezahlt nicht die Gemeinde, sondern 21 Gewerbebetriebe aus Brühl und Rohrhof, davon sogar vier Firmen aus der Nachbarschaft. Diese haben zusammengelegt, um damit die Gemeinde zu unterstützen, aber auch ihre Werbung an einem ungewöhnlichen Ort, nämlich auf der Fahrzeugkarosserie zu platzieren. Über solche werbefinanzierte Fahrzeuge verfügt dir Kommune bereits seit einigen Jahren – und man scheint mit dem Konzept allseits zufrieden zu sein.
Jetzt kommt also der zweite Wagen mit Werbung in den Brühler Fuhrpark. Die Fahrzeugübergabe an die Gemeindeverwaltung fand zusammen mit den Sponsoren beim Rathaus in Anwesenheit von Bürgermeister Dr. Ralf Göck und dem stellvertretenden Hauptamtsleiter Benjamin Weber, unter anderem für die Schulhausmeister zuständig, statt.
Dr. Göck dankte jeder der beteiligten Firma, die diese Initiative der Firma Drive Marketing aus München zugunsten der Gemeinde Brühl mitgemacht hatte, stellte sie den übrigen Gästen vor und überreichte Anerkennungsurkunden. Mit einem Glas Sekt stieß man auf das mittlerweile siebte Brühler Werbe-Fahrzeug an: „Das Auto ist dank einiger bildhafter Werbung noch schöner als seine Vorgänger“, freute sich Göck und ist sich des Werbe-Effekts sicher, „denn Samantha Rein fährt von der Rohrhofschule über das Haus der Kinder und die Jahnschule allerlei Gebäude an, wird also regelmäßig auf den Straßen in Brühl und Rohrhof unterwegs sein“.
Das Werbeunternehmen übergab so den Schlüssel des Fahrzeugs an die Gemeindeverwaltung. Es behält jedoch den Fahrzeugbrief bis zum Ende der Vertragslaufzeit, die der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer entspricht, zurück. Die Gemeinde verpflichtet sich im Gegenzug, das Auto bis zum Vertragsende möglichst werbewirksam und häufig zu nutzen sowie die Werbung zu dulden. „Für die Gebrauchsüberlassung sind keine Zahlungen an den Werbeunternehmer zu leisten – die Zulassung sowie die Versicherung des Fahrzeugs erfolgt durch die Institution im eigenen Namen“, heißt es in den Vereinbarungen.
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