Brühl / Epfenbach. Für die entscheidende absolute Mehrheit beim ersten Wahlgang um den Bürgermeisterposten in Epfenbach hat es knapp nicht gereicht – doch das hohe Ergebnis von 46,78 Prozent lässt aufhorchen. Haben Sie mit dieser Eindeutigkeit gerechnet?
Pascal Wasow: Die Rückmeldungen in den vergangenen Wochen und Tagen waren schon sehr positiv, doch habe ich mit einem so klaren Ergebnis als unabhängiger Bewerber ehrlicherweise nicht gerechnet. Wir waren in meinem Team vorsichtiger, allerdings schon klar optimistisch. Noch am Wahlkampfstand auf dem Wochenmarkt zwei Tage zuvor war mir von Epfenbachern ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Mitbewerber Markus Groß vorausgesagt worden. Dass er nun im ersten Wahlgang mit fast 20 Prozentpunkten Abstand zu mir abschneidet, hat mich dann doch ziemlich überrascht. Wahrscheinlich nicht nur mich.
Sehen Sie in dem klaren Vorsprung ein Zeichen, dass die Empfenbacher frischen Wind im Rathaus wollen?
Wasow: Ich denke schon. Zumindest zeigt das Ergebnis dieses ersten Wahlgangs, dass die Menschen in Epfenbach bereit sind, jungen Menschen eine Chance zu geben, auch wenn sie von außerhalb kommen, aber Erfahrung mitbringen und sich in die Gemeinde engagiert einbringen wollen. Ja, es könnte ein Zeichen sein, dass es in Epfenbach kein „Weiter so“ geben soll.
Welchen Weg wollen Sie nun im Wahlkampf bis zum zweiten Urnengang am Sonntag, 26. März, gehen?
Wasow: So, wie bisher auch. Ich möchte Präsenz zeigen und mit den Menschen im Ort im engen Kontakt bleiben. Das wird weiterhin bei Ständen und Veranstaltungen sein, aber auch im Haustürwahlkampf. So möchte ich im direkten Gespräch die Themen der Bürger aufgreifen. In Epfenbach leben Menschen mit großartigen Ideen und Visionen für die Zukunft. Gemeinsam mit ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, möchte ich die Nachbarschaft lebendig und einbeziehend gestalten.