Ehejubiläum

Erste Begegnung in der Schule

Reinhard und Elfriede Buske feiern ihre Goldene Hochzeit

Von 
Dahnah Rudeloff
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Brühl. 50 Jahre sind eine lange Zeit – Tiefen, Höhen, Krieg und Frieden liegen laut Ehepaar Buske dazwischen. Aber sie haben immer zusammengehalten, beteuert Reinhard Buske (75) liebevoll gegenüber seiner Frau Elfriede (73) geborene Schneider. Kennengelernt haben sie sich bereits in der Schulzeit vor über 60 Jahren. Zusammengekommen sind sie jedoch erst rund zehn Jahre später. Einige Jahre herrschte Funkstille, aber man habe sich nie aus den Augen verloren, da sie fast im selben Ort lebten. Sie in Neckarau, er in Almenhof.

„Ich habe immer auf dich geschaut“, sagt Reinhard Buske schmunzelnd. 1971 kam das Paar nach Ehen mit anderen endlich zusammen, brachte jeder ein Kind aus der vorherigen Beziehung mit – ein Junge und ein Mädchen. Sie selbst bekamen gemeinsam eine weitere Tochter. „Wir sagen immer: Er hat zwei Kinder, ich habe zwei Kinder zur Welt gebracht, zusammen haben wir eins.“ Ein Satz, über den die meisten etwas nachdenken müssen. Heute haben sie zudem vier Enkel, auf die sie sehr stolz sind.

Im April 1973 heirateten die Eheleute. Reinhard Buske begann im selben Jahr seine Tätigkeit bei der Bundeswehr in Bad Sobernheim. Es folgten zehn Jahre, in denen sich die Familie nur am Wochenende sehen konnte. Elfriede kümmerte sich um die Kinder und managte alles daheim. Als die Distanz zu groß wurde, machte sich Reinhard Buske als Werkschutzmeister selbstständig. In den 20 Jahren, die er den Betrieb führte, stiegen Sohn, Schwiegersohn und Schwager mit in das Geschäft ein, bis er es schließlich seiner Tochter übergab.

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Von
Ralf Strauch
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Vor 27 Jahren kamen die Buskes zum Haus in Brühl, der Garten damals eine einzige Hecke. Davor hatten sie in Neckarau gelebt. „Wir fühlen uns hier wohl“, so Reinhard. Mit Bürgermeister Dr. Ralf Göck hat er sogar schon einen Film gedreht.

Geheimnisse gibt es bei ihnen nicht und weitere Bausteine einer so langen und glücklichen Ehe seien Vertrauen, Nachsicht und sich zusammenzuraufen. Seine Frau bringe ihn immer wieder auf den Boden, berichtet Reinhard Buske, wenn die Gemüter mal erhitzt sind. Die beiden teilen zudem eine Leidenschaft und Hobby: Country und Western. Angefangen haben sie in Feudenheim und danach in Ludwigshafen einen Verein aufgebaut. Reinhard Buske fungierte dort als Gründer und Vorsitzender. Die Geschichte Amerikas, Trachtenbau und die indigene Bevölkerung können dort erlebt werden. „Wir sind freitags ,zum Western’ und sonntagabends mit den Kindern heim“, berichtet das Paar.

Als Elfriede gesundheitlich nicht mehr mitkommen konnte, trat Reinhard zurück. Seine Frau gehe vor, dennoch sind die Freundschaften geblieben und das Wissen jederzeit zurückkommen zu können. Durch das Hobby hat Reinhard Buske den Spitznamen „Büffel“ erhalten. Außerdem ist er seit 50 Jahren mit karnevalistischen Tätigkeiten unterwegs als Vizepräsident und in der Karneval-Kommission in Mannheim.

Der Jubeltag wird mit einer Grillhüttenparty groß begangen. Elfriede Buske hat die Organisation übernommen, die Töchter die Dekoration und so manche Überraschung. Gefeiert haben sie schon immer gerne, „früher war einmal im Monat Rambazamba“ zusammen mit Freunden habe sie gemeinsam an der Bar, im Garten und im Hof des Hauses gefeiert. Freundschaft ist ihnen sehr wichtig. Auch zu den Kameraden in der Bundeswehr hat Reinhard noch kontakt, eine Zeit, die durch den engen täglichen Austausch stark geprägt habe.

Autor Freie Mitarbeiterin

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