Brühl. Mit der Brühlerin Dr. Tabea Riziki und ihrem Ehemann, Dr. Patrick Riziki startete die Landeskirchliche Gemeinschaft Brühl vor sieben Jahren das Sozialprojekt Jeremie-Project Congo. Um den Menschen im krisengeschüttelten Ostkongo zu helfen, aus dem Kreislauf der Armut auszubrechen, gibt es mittlerweile sechs Arbeitsbereiche.
Derzeit besuchen rund 200 Kinder eine dort errichtete Grundschule, es gibt ein Ausbildungszentrum, in dem pro Halbjahr 20 Frauen zu Näherinnen ausgebildet werden. Außerdem werden IT- und Alphabetisierungskurse durch qualifizierte Lehrer angeboten. Eine Textilmanufaktur wird derzeit gebaut und als neuer Arbeitsbereich hinzukommen, um mit dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ eine Arbeitsmöglichkeit zu bieten für die im Ausbildungszentrum ausgebildeten Näherinnen.
Es wurde ein Spielplatz gebaut für Kinder aus Kriegsgebieten, Waisen und ehemaligen Kindersoldaten, die Hunger, Unruhen und Traumatisierung erlebt haben. Zudem erhalten sie täglich eine warme Mahlzeit. Medizinische Versorgung können sich die meisten Kongolesen nicht leisten. Deshalb befindet sich eine Arztpraxis in der Bauphase, um dort zukünftig Notfälle zu behandeln, die keinen stationären Aufenthalt erfordern. Es werden landwirtschaftliche Produkte angebaut und Hühner, Truthähne, Gänse und Meerschweinchen gezüchtet. Alles mit dem Ziel, die Unterernährung nachhaltig zu bekämpfen.
Das Projekt wird über Spenden finanziert. Darüber will das engagierte Paar Sonntag, 25. August, um 18.30 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum berichten, um noch mehr Unterstützer für das Jeremie-Project Congo zu gewinnen. zg/ras
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