Mannheim. Die Stadt Mannheim wird für zwei Tage das Zentrum der internationalen Kaffeewelt. Farmer, Röster, Wissenschaftler, Baristas, ob aus Costa Rica, Brasilien, Italien, Deutschland oder der Türkei - sie alle kommen am 17. und 18. Oktober im Mannheimer Reiss-Engelhorn- Museum zur zweiten International Coffee Convention zusammen.
Motto beleuchtet die Kaffeebranche im Wandel
Das Motto lautet „Coffee in Transition“ („Kaffee im Wandel“). Der Kongress soll eine Plattform für Diskussionen und Präsentationen rund um die neuesten Herausforderungen und Lösungen in der Kaffeebranche sein. Vieles wird sich um die entscheidende Frage drehen, wie der Kaffee-Anbau angesichts der dramatischen Folgen des Klimawandels zu retten ist. Neben vielen Fakten gibt es auch Verkostungen - genannt Cup-Tastings - etwa von seltenen Kaffeearten oder speziellen Anbaugebieten.
Initiator des Branchentreffens ist der Mannheimer Kaffee-Experte Steffen Schwarz, der unter anderem das Ausbildungszentrum Coffee Consulate und die Rösterei The Coffee Store gegründet hat. Die erste International Coffee Convention fand 2023 - ebenfalls in Mannheim - statt. Schwarz zufolge ist es das größte wissenschaftliche Forum für Kaffee. Es soll Lösungen aus der Wissenschaft entwickeln, die direkt in der Praxis anwendbar sind.
„Es ist fünf vor zwölf, wir verlieren Kaffee-Arten, die wir nie mehr zurückbekommen werden“, hatte Schwarz im Interview mit dieser Redaktion gesagt. Es brauche Kaffeepflanzen, die besser gegen den Klimawandel bestehen können. In Indien etwa seien die Ernte-Erträge in den vergangenen zehn Jahren um 50 Prozent zurückgegangen.
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