Bundesnetzagentur

Neue Trasse für Strom geplant

Anhörungsverfahren für die Höchstspannungsleitung startet in wenigen Tagen

Von 
Ralf Strauch
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Der Bundesnetzagentur liegt der Antrag vor, die bestehende Überlandleitung östlich von Brühl zu ertüchtigen und sie dabei auf die andere Seite der Autobahn zu verlegen. © dpa

Brühl. Im Zusammenhang mit dem Netzausbau für die Energiewende ist geplant, die Übertragungskapazität in der durch hohe Lasten geprägten Region zwischen Frankfurt und Karlsruhe von 220 auf 380 Kilovolt Wechselstrom zu erhöhen. Dazu müssen auch die an Brühl zwischen dem Ort und der Autobahn entlangführenden Hochspannungsleitungen ertüchtigt werden. Im Zuge dieser Umbauten wird im vor einem Jahr eingereichten Planfeststellungsverfahren auch eine Verlegung der bestehenden Trasse – weg von der Wohnbebauung auf die andere Seite der Autobahn in Richtung Schwetzingen – vorgesehen.

In den nächsten Tagen beginnt nun das Anhörungsverfahren für dieses Projekt. Das heißt, dass entsprechend anerkannte Umweltvereinigungen sowie Personen, deren Belange durch das Vorhaben, das kurz vor Weihnachten bei der Bundesbehörde eingereicht wurden berührt werden, vom Beginn der Auslegung am Montag, 13. Januar, bis zum Mittwoch, 12. März, Einwendungen gegen den Plan erheben können. Die dafür notwendigen Unterlagen können auf der Homepage der Bundesnetzagentur abgerufen werden.

Der beantragte Trassenverlauf beginnt unmittelbar südlich des Umspannwerks in Rheinau und führt zunächst parallel zur Autobahn A6 auf deren Ostseite vorbei an Brühl und verläuft weiter zwischen Schwetzingen und Ketsch. Bei Ketsch orientiert sich der Verlauf in südwestliche Richtung und folgt einer bereits bestehenden Trasse. Talhaus und Hockenheim werden westlich umgangen, heißt es in den Unterlagen weiter.

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Lothar Fischer
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Für Brühl scheint die Verlegung der Trasse auf die andere Seite der Autobahn nur Vorteile zu haben, ist man sich im Rathaus sicher, denn damit rückt die Überlandleitung ein gutes Stück von der Wohnbebauung weg, erklärt Bürgermeister Dr. Ralf Göck in einer ersten Stellungnahme gegenüber unserer Zeitung. Allerdings werden die Planungsunterlagen nunmehr im Rathaus noch einmal genau geprüft.

Sollte es eine deutliche Zahl von Einwendungen aus der Gemeinde geben – wovon zurzeit von den Verantwortlichen eher nicht ausgegangen wird – kann später ein Erörterungstermin angesetzt werden. ras

Info: Die Unterlagen sowie weitere Informationen zum Vorhaben finden Interessierte ab Montag, 13. Januar, unter www.netzausbau.de/vorhaben19-süd2.

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