Brühl. Dass die bunten Eier von einem Hasen versteckt werden, ist seit vielen Jahren festes Brauchtum. Und genau deshalb hat die zehnjährige Greta für alle Leser unserer Zeitung als kleinen Frühjahrsgruß eben den langlöffeligen Eierbringer gemalt. Greta istinzwischen eine begeisterte Künstlerin, die schon mehrfach unsere Leser mit tollen Bildern begeistert hat.
Übrigens: Diese Tradition des Ostereis hat ihren Ursprung im 12. Jahrhundert. In der Fastenzeit vor Ostern durften diese Eier aus religiösen Gründen nicht gegessen werden. Um diese von der Kirche geweihten Eier nach der 40-tägigen Fastenzeit von frischen zu unterscheiden, wurde die durch Kochen haltbar gemachten bunt eingefärbt.
Die Eier gelten daher auch schon lange als Zeichen der Freude über die Auferstehung. Im 16. und 17. Jahrhundert wurden bei den ersten Familien die Eier für die Kinder versteckt. Aber warum heißt es, dass der Hase diese Aufgabe ausführt? Um den neugierigen Kindern damals zu erklären, wer die Eier versteckt hat, dachten sich die Familien ganz bewusst den Osterhasen aus. Er setzte sich, wegen seiner Nähe zu Menschen, neben Fuchs, Raben und Kuckuck durch – auch diese Tiere galten in vielen Regionen Deutschlands zunächst als österliche Gabenbringer. Ein Grund, der bei dieser Entscheidung für den Hasen sprach, war, dass er im Frühling als erstes Junge bekommt – eine Symbolik für die Auferstehung. Danke, Greta, für das schöne Osterbild. ras
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