Brühl. Die ökumenische Frauengruppe aus Brühl hatte wieder einmal in einem ökumenischen Gottesdienst am vergangenen Wochenende bewiesen, dass sich ein gut 2000 Jahre altes Bibelthema sehr gut in die heutige Zeit übertragen lässt. Es ging um das Gleichnis des „Ungläubigen Thomas“ aus dem Johannes-Evangelium. „Darin kann der Jünger Thomas an die Auferstehung Jesu erst glauben, als ihm dieser persönlich erscheint, Berichte seiner Mitjünger darüber reichen ihm nicht aus“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Abwechslungsreich gestalteten die Frauen zusammen mit dem Chor „InTakt“ den Gottesdienst, indem sie die Frage stellten: „Sind wir nicht alle ein bisschen Thomas?“ „Auch Zweifel gehören zum Glauben dazu – erst recht heute in Zeiten von Fake News und KI“, lautet die Botschaft.
Trotzdem brauche es Vertrauen – zum Beispiel auf die Expertise von Fachleuten in Hinblick auf das Stichwort Klimakrise, aber auch auf die eigene Intuition und letztlich auf einen Gott, „den wir zwar nicht sehen, aber immer wieder erfahren können“, so die Frauen. Damit gab das Frauenteam den Zuhörenden, egal welches Alters, einen Denkanstoß mit nach Hause. Die Kollekte war für die Anlauf- und Beratungsstelle „Freezone“ bestimmt, die sich in Mannheim um Straßenkinder kümmert.
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