Brühl/Epfenbach. Dass die Epfenbacher am Sonntag, 12. März, ihren neuen Bürgermeister wählen, dürfte die überwiegende Mehrheit der Brühler wohl kaum interessieren. Interessanter wird es da schon, wenn sie erfahren, dass der Brühler SPD-Gemeinderat Pascal Wasow als derzeit vierter Kandidat für den Chefsessel im Rathaus dort antritt.
Epfenbach ist eine Gemeinde des Rhein-Neckar-Kreises mit rund 2500 Einwohnern. Die Gemeinde gehört dem Gemeindeverwaltungsverband Waibstadt an. Der Ort liegt im nördlichen Kraichgau am Rande des Kleinen Odenwaldes zwischen Heidelberg, Mosbach und Sinsheim - knapp 50 Kilometer von Brühl entfernt. Der bisherige Amtsinhaber Joachim Bösenecker wird nach zwei Amtsperioden nicht mehr antreten. Dafür haben sich drei Bürger als Gegenkandidaten von Wasow beworben, wobei alle drei deutlich älter sind als der Brühler.
Pascal Wasow aus Brühl: Unabhängiger Kandidat in Epfenbach
Der 26-Jährige tritt in Epfenbach als unabhängiger Kandiadt an, auch wenn er in Brühl seit rund drei Jahren für die SPD im Gemeinderat sitzt und stellvertretender Vorsitzender der Ortspartei ist. „In der Kommunalpolitik sind nur Sachthemen entscheidend, nicht das Parteibuch. Gemeinsam mit der Verwaltung, dem Gemeinderat und den Bürgern möchte ich frische Ideen für Epfenbach umsetzen und sicherstellen, dass Sacharbeit im Mittelpunkt der Arbeit im Rathaus steht“, erklärt er. Da er nicht aus Epfenbach stamme, könne er als Bürgermeister unabhängig von Einzelinteressen und mit dem unverstellten Blick von außen handeln, hebt er hervor.
Das Dorf habe jede Menge Potenzial, das er in direkter Beteiligung mit den Bürgern erschließen will. „Ein Bürgermeister braucht eine Vision - ich habe Vorstellungen und Ideen für Epfenbach“, betont Wasow gegenüber unserer Zeitung, „diese Ideen sowie die der Bürger und aus den Reihen des Gemeinderats können nur gemeinsam Realität werden“.
Pascal Wasow aus Brühl: „Gemeinsam das Potenzial von Epfenbach ausnutzen“
Deshalb will er auf Bürgerumfragen setzen und die Ideen daraus hören, prüfen sowie umsetzen. „Wir können gemeinsam das Potenzial von Epfenbach ausnutzen. Hier leben, lernen und arbeiten großartige Menschen, die sich vielschichtig in den Vereinen, der Feuerwehr und den Kirchen engagieren“, verspricht er für den Fall seiner Wahl in rund fünf Wochen.
Sollte sich bei diesem Urnengang kein Bewerber mit der absoluten Mehrheit der abgegebenen Stimmen durchsetzen, ist vom Gemeinderat der zweite Wahlgang auf Sonntag, 26. März, datiert.
Pascal Wasow aus Brühl: Erfahrung in Leitungs- und Führungspositionen
Wasow arbeitet derzeit in der Geschäftsleitung des Brühler B+O-Seniorenzentrums und ist fest in der Vereinswelt seiner Heimatgemeinde verwurzelt. Durch seine langjährige kommunalpolitische Tätigkeit, sein abgeschlossenes Studium im Fach Sozialmanagement sowie sein ebenfalls erfolgreich absolviertes Aufbaustudium Business Administration „bringe ich die notwendige Qualifikation und Erfahrung für das verantwortungsvolle Amt des Bürgermeisters mit“, betont Wasow und wirft seine mehrjährige Erfahrung in Leitungs- und Führungspositionen in die Waagschale.
„Die Ideen der Bürgerinnen und Bürger sowie aus den Reihen des Gemeinderats müssen aktiv angegangen und umgesetzt werden.“ In den kommenden Wochen möchte Wasow die Epfenbacher unter anderem bei Haustürgesprächen persönlich noch näher kennenlernen.
„Ich würde diese neue Aufgabe gern angehen“, sagt Wasow im Gespräch mit unserer Zeitung. Natürlich falle es ihm nicht leicht, seine Heimatgemeinde im Falle einer Wahl zu verlassen und nach Epfenbach zu ziehen, doch sowohl er als auch seine Lebenspartnerin seien sich einig, dass im Falle einer Wahl der Umzug „in die schöne Ortschaft im Odenwald“ ein ganz neues Umfeld und eine interessante Herausforderung darstellen könnte.
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