Brühl/Ormesson. Ein heftiges Unwetter mit katastrophalen Folgen fegte am Samstag über Frankreich hinweg. Das Département Val-de-Narne, in dem auch die Brühler Partnergemeinde Ormesson liegt, ist nach Ansicht Christian Favier, Vorsitzender des Départementrats, „das am stärksten vom Unwetter betroffene in der Ile-de-France“.
„Zum Ausklang des Samstagnachmittags wüteten die Elemente in weiten Teilen des Landes und verursachten eine große Katastrophe“, berichtet Bürgermeisterin Marie-Christine Ségui. Ormesson-sur-Marne sei davon nicht verschont geblieben: Überflutete Häuser, umgestürzte Bäume, abgedeckte Dächer und Straßen, die teilweise unpassierbar waren, hätten für große Probleme gesorgt. Die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes hätten sofort eingegriffen, um in einem ersten Schritt die dringlichsten Gefahrenquellen zu beseitigen, berichtet die Bürgermeisterin.
Noch während das Gewitter tobte, seien die Feuerwehren sofort in Alarmbereitschaft versetzt worden, heißt es in einer Stellungnahme der Einsatzleitung. Eine Vielzahl von Telefonanrufen seien bei den zuständigen Stellen eingegangen. Wegen der Vielzahl an großen Schäden waren Feuerwehren auch der Nachbarregionen im Département zusammengezogen worden. „Diese Feuerwehren sind seit Samstag im Dauereinsatz“, wusste Séguis Brühler Amtskollege Dr. Ralf Göck in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates zu berichten. Er hatte in einem Telefonat mit der Bürgermeisterin von Ormesson nicht nur das Mitgefühl angesichts der katastrophalen Situation zum Ausdruck gebracht, sondern auch – soweit es möglich ist – Hilfe aus Brühl zugesagt.
In Ormesson selber zeigte sich auch eine große Solidarität. Familien mit Kindern wurden während des Einsatzes der Helfer in Hotels evakuiert und dort versorgt. „Ich sage meine ganze Unterstützung den Menschen zu, die bei diesem Unwetter zu Schaden gekommen sind – zum Glück sind keine Verletzungen zu beklagen“, erklärt die Bürgermeisterin und brachte ihren Dank an die Menschen, die bis spät in die Nacht mit ihr zusammengearbeitet hätten.
Und auch an die Bewohner des Ortes, die große Solidarität bei der Hilfeleistung gezeigt und sogar den am stärksten Betroffenen Unterkunft geboten hätten. Den Sachschaden könne man noch nicht beziffern. ras
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