Eppelheim. Alles wird immer moderner und digitaler: Computer, Internet, Smartphones und die Nutzung von Applikationen (Apps) sind heute in vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken und erleichtern den Alltag und die Kommunikation – ob zu Hause, im Beruf oder unterwegs. Die neuen Errungenschaften der Technik sind eine feine Sache und können das Leben und den Alltag um vieles einfacher machen, sofern man weiß, wie man sie richtig nutzt und anwendet.
Eine gute Gelegenheit für alle, die im Umgang mit digitalen Medien nicht bewandert sind, bietet der „Medienbus“, in dem direkt vor Ort Probleme behoben und Fragen beantwortet werden. Diese „mobile Medienhilfe“ ist ein Projekt des „Zentrums für Inklusion“. Träger des Projektes ist die Evangelische Jugend- und Behindertenhilfe Pilgerhaus Weinheim. Gefördert wird es von der „Aktion Mensch“, der Dietmar-Hopp-Stiftung und der Volksbank Kurpfalz. Die Schirmherrschaft hat Landrat Stefan Dallinger übernommen.
Medienbus in Eppelheim: Jede Woche eine andere Kommune
Der mit moderner Technik und gemütlichem Sitzbereich ausgestattete rote Linienbus ist nicht zu übersehen und bringt seit Oktober 2022 „mobile Medienhilfe“ zu den Menschen direkt vor Ort. Jede Woche steuert er eine andere Kommune im Rhein-Neckar-Kreis an. Gerade machte er für zwei Tage in Eppelheim Station. Das kostenfreie Angebot des rollenden Infomobils richtet sich an die gesamte Bevölkerung. Interessierte Bürger konnten auf dem Schulhof der Theodor-Heuss-Schule vorbeischauen und ihre Fragen zur Nutzung von Smartphone, Computer und Co. mitbringen. Zudem informierten Mitarbeiter der Volksbank Kurpfalz zum Thema „Online-Banking“.
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Im „Medienbus“ arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung im Tandem zusammen. In Eppelheim waren als Ansprechpartner die beiden Medienpädagogen Sven Holland und Kristina Falter von den Weinheimer Jugendmedien vor Ort. Sie wurden von den beiden Bewohnern des Pilgerhauses Weinheim, Wolfgang Besser und Gerd Fiege, unterstützt. Die Medienexperten beantworten alle Fragen rund um alltagsnahe Themen. „Zu uns kommen meist Senioren oder Menschen mit Schwierigkeiten im Umgang mit modernen Medien“, informierte Holland.
Gerade für die ältere Generation sei der „Medienbus“ eine gute Anlaufstelle, um mit ihren Problemen oder Fragen nicht warten zu müssen, bis Kinder oder Enkel zu Besuch kommen. Im „Medienbus“ können sie an Smartphone oder Computer Anwendungen lernen und bekommen im besten Fall am eigenen Gerät erklärt, wie etwas funktioniert. Zu den häufigsten Fragen, die gestellt werden, gehören „Wie funktioniert eine App“, „Wie richte ich mir eine E-Mail-Adresse ein“, „Wie kann ich digital Zeitung lesen“ oder auch „Wie löse ich ein elektronisches Ticket für den ÖPNV?“
Medienbus in Eppelheim: Besucher einer Klasse der Heuss-Grundschule
Neben einer Klasse der Heuss-Grundschule gehörte Angela Lang aus Wieblingen zu den ersten, die an der Tür des „Medienbusses“ klingelte und von Wolfgang Besser und Gerd Fiege freundlich begrüßt und durch den Bus geführt wurde. „Ich habe ein neues Smartphone und habe Fragen zur Umstellung vom alten auf das neue Gerät“, erfuhr man von ihr. Medienpädagogin Kristina Falter konnte helfen und ihr zeigen, wie man beispielsweise Bilder im internen Bildspeicher oder in einer Cloud abspeichert und wie man unnötige Apps entfernt.
„Es kommen zu uns auch Menschen, die sich unsicher sind, neue Techniken zu nutzen, weil sie Angst haben, sie könnten sich auf ihrem Gerät Viren einfangen oder falsch klicken und etwas bestellen, das sie gar nicht möchten“, informierte Holland. Der „Medienbus“ kommt am 15. April nach Hockenheim an die Stadthalle. Außerdem macht er vom 19. bis 21. April am Marktplatz in Ketsch Station. Nach Brühl kommt er Anfang Mai, nach Oftersheim im Juli.
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