Rudolf-Wild-Halle

Neujahrsempfang in Eppelheim: Ehrung engagierter Menschen

Die Stadt zeichnet während ihres Neujahrsempfangs besonders engagierte Menschen aus, die sich für ihre Mitbürger einsetzen. Dies sind 15 Eppelheimer, die von Vereinen, Organisationen und der Bürgerschaft gemeldet wurden.

Von 
Volker Widdrat
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Während des Neujahrsempfangs ehrt Bürgermeisterin Patricia Rebmann (v. l.) Bärbel Müller, Ute Fischer, Ingeborg Mairon, Horst Reiß, Sabine Geschwill, Hans-Eberhard Steffen, Ulrike Matt, Corinna Brambach, Kim Boyne, Inge Wintermantel, Helmut Dörr, Ersi Xanthopulos, Ilse Bührer und Thomas Hübler für bürgerschaftliches Engagement. © Dorothea Lenhardt

Eppelheim. Bürgermeisterin Patrica Rebmann zeichnete während des Neujahrsempfangs in der Rudolf-Wild-Halle 15 Eppelheimer aus, deren Namen aus Vereinen, von Organisationen und aus der Bürgerschaft gemeldet worden waren.

Kim Boyne ist seit 20 Jahren Mitglied im Sängerbund Germania. Seit mehr als 15 Jahren gehört sie zum Vorstand. Als Mitglied im Kammerchor „young vocals“, der in Kooperation mit dem Bonhoeffer-Gymnasium entstand, war sie Chorsprecherin und damit wichtiges Bindeglied zwischen Chor, Chorleitung und Vorstand. Später unterstützte sie die „joyful voices“ – erst als Sängerin, dann als Pianistin, bevor sie die Leitung übernahm. Auch für die Gründung und mittlerweile seit fünf Jahren für die Leitung des Kammerchores „con brio“ ist sie mitverantwortlich. Ulrike Matt ist ebenfalls ein sehr engagiertes Mitglied und seit rund 15 Jahren mit Begeisterung bei den „voices“ sowie seit der Gründung auch bei „con brio“ dabei. Seit einigen Jahren ist sie im Vorstand tätig. Mit ihrer hilfsbereiten Art ist sie immer ganz vorne: als helfende Hand bei Veranstaltungen oder beispielsweise auch mit der handschriftlichen Erstellung von Urkunden.

Ilse Bührer engagiert sich als stellvertretende Vorsitzende und bereits seit Jahren im Bürgerkontaktbüro. Dabei organisiert sie unter anderem Bildungs- und Freizeitfahrten und Veranstaltungen. Für die ältere Bürgerschaft ist sie damit zu einer wichtigen Ansprechpartnerin geworden.

Corinna Brambach war von 2007 bis 2019 Mitglied im Kirchengemeinderat und für einige Jahre Vorsitzende. 2013 hat sie die Leitung und Organisation des Adventsbasars der evangelischen Gemeinde übernommen. Aber sie ist nicht nur an einer Stelle ehrenamtlich tätig, zu ihren Aktivitäten gehörten auch der Elternbeirat, die „Grünen Damen“, der Besuchsdienstkreis und die Nachbarschaftshilfe. Wenn irgendwo Not ist, steht Brambach hilfsbereit zur Stelle. Auch privat ist sie mit vollem Einsatz dabei: Vier Adoptiv- und Pflegekinder sind bei ihr aufgewachsen beziehungsweise leben bei ihr.

Neujahrsempfang in Eppelheim: Immer zur Stelle

Helmut Dörr ist seit vielen Jahren im DRK aktiv. Er führt Schulungen durch, bietet in seinen Einsätzen für Betroffene eine psychosoziale Betreuung und bildet sich weiter. In Notlagen ist er immer zur Stelle.

Ute Fischer war lange Jahre Elternbeirätin am Bonhoeffer-Gymnasium, davon über fünf Jahre als Elternbeiratsvorsitzende. Sie setzt sich für die Interessen von Schülern und Eltern ein und hat dabei immer das gute Miteinander aller am Schulalltag Beteiligten im Blick. Besonders fordernd war diese Position während der Pandemie, dennoch ließ ihre Unterstützung der Schule auch in diesen Zeiten nicht nach.

Sabine Geschwill hat in die Erstellung der Bücher „Eppelheim kocht“ und „Eppelheim backt“ Freizeit und Engagement gesteckt. Die Bücher hat sie der IG Vereine und Organisationen kostenfrei zur Verfügung gestellt, damit die Erlöse für gemeinnützige und soziale Zwecke verwendet werden können. Auch nach der Fertigstellung treibt die Autorin die Werbung für den Verkauf voran. Nicht nur mit den Büchern hat es die freie Mitarbeiterin dieser Zeitung geschafft, Eppelheims Vielfalt zu zeigen. Ingeborg Mairon kümmert sich seit fünf Jahren um den „Fairteiler“. Mit Engagement rettet sie Lebensmittel vor der Vernichtung und gibt Bürgern die Möglichkeit, kostenfreie Lebensmittel zu erhalten.

Bärbel Müller ist beim AGV Eintracht seit 43 Jahren aktiv und in ihrem Verein so engagiert, dass sie seit 2003 in der Vorstandschaft und seit 2009 als zuverlässige Finanzverwalterin tätig ist. Voller Tatendrang ist sie an der Planung und Durchführung aller Veranstaltungen beteiligt.

Horst Reiß ist seit 1971 Kassierer der Tischtennisabteilung des ASV. Diese Funktion übt er ehrenamtlich und zuverlässig aus. Mit seiner Hilfsbereitschaft ist er aus dem Verein nicht mehr wegzudenken und damit oft Ansprechpartner für organisatorische Arbeiten der Abteilung.

Christiane und Hans-Eberhard Steffen engagieren sich federführend seit 20 Jahren im Geschichts- und Literaturkreis und haben mit ihren Lesungen und Veranstaltungen das kulturelle Leben bereichert. Darüber hinaus fungierte Eberhard Steffen auch viele Jahre als Vorsitzender des Bürgerkontaktbüros. Anja Tietze unterstützt als langjährige Vorsitzende des Freundeskreises des Gymnasiums die pädagogische Arbeit beispielsweise mit Hilfe neuer Anschaffungen, der Umsetzung von Ausflügen und Exkursionen bis hin zur finanziellen Absicherung der erstmaligen Einrichtung einer FSJ-Stelle. Nicht einmal die Pandemie warf sie in ihrem persönlichen Engagement zurück und so gelang es ihr, die Mitgliederzahlen und Unterstützungsleitungen auszubauen und ihn zuverlässig in die schulischen Belange einzubinden.

Inge Wintermantel wurde geehrt, weil sie sich seit 2015 in der „Flüchtlingshilfe“ engagiert. Mit vollem Einsatz hat sie sich um Familien und junge Einzelpersonen gekümmert, die aus Syrien kamen und hat ihnen sehr erfolgreich Wohnraum außerhalb von Gemeinschaftsunterkünften und kommunaler Anschlussunterbringung beschafft. Ersi Xanthopulos engagiert sich seit Jahrzehnten in vielfältiger Weise. Früher war sie als Elternbeirätin und Lernpatin für griechische Gastarbeiterkinder tätig. Auch das Projekt „Integration durch Zivilgesellschaft“ gestaltete sie mit und war Mitinitiatorin des Sprachcafés. Seit 2015 ist sie nun schon bei der „Flüchtlingshilfe“ aktiv.

Xanthopulos nach dem Ehrungsreigen für alle ausgezeichneten Ehrenamtlichen: „Helfen ist wichtig, helfen macht glücklich. Schauen Sie hin, wo Hilfe nötig ist.“ Rebmann bat die Besucher des Neujahrsempfang abschließend ebenfalls, zu helfen, aber auch zu sagen, wenn Hilfe selbst benötigt werde.

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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