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So war die erste Familienmesse für Eltern in Eppelheim

Zwölf Unternehmerinnen, die Stadtbibliothek und das Haus der Begegnung haben Angebote für Familien in Eppelheim. Die Familienmesse soll darauf aufmerksam machen.

Von 
Sabine Geschwill
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Gut besucht von Schwangeren, jungen Eltern und Familien mit größeren Kindern war die erste Familienmesse in Eppelheim. © Sabine Geschwill

Eppelheim. Es sind unter anderem gute Angebote für Babys, Kinder und Eltern, die eine Kommune für Familien interessant und attraktiv machen. Was Eppelheim für den Nachwuchs und deren Familien bereithält, konnte man bei der „1. Familienmesse“ erfahren. Die Idee dazu hatte Anfang des Jahres Vanessa Salihi. Sie wohnt in Eppelheim und ist Still-, Schlaf- und Beikost-Beraterin. Ihr Ansinnen war es, einen geeigneten Rahmen zu schaffen, um werdenden Eltern oder Familien aufzuzeigen, was die Stadt rund um die Themen Geburt, Babypflege, Bildung, Notfälle und Kinderbetreuung zu bieten hat.

Sie wollte die vielen selbständigen Frauen, die in diesen Bereichen etwas anbieten, sichtbar und eine Vernetzung möglich machen. Mit ihrer Idee ging sie zu Buchhändlerin Dr. Christine Beil, die in der Stadt nicht nur bestens vernetzt ist, sondern sich in ihrem Buchladen und zusammen mit der örtlichen Stadtbibliothek seit vielen Jahren sehr für Bildung und Kinderangebote einsetzt. „Es sind zwölf Unternehmerinnen sowie unsere Stadtbibliothek und das Haus der Begegnung, die alle in Eppelheim in unterschiedlichster Form Angebote für werdende Eltern und Familien bereithalten“, freute sich Beil. „Es wird so viel geboten in unserer Stadt, von dem viele nichts wissen“, betonte sie. Und: „Es sind alles Frauen aus Eppelheim, die sich hier mit ihren Berufen und Angeboten präsentieren.“

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Die Veranstaltung fand am Samstag im evangelischen Gemeindehaus statt. Die Schirmherrschaft hatte Bürgermeister Matthias Kutsch übernommen. „Das ist eine super Sache“, fand er. „Die Familienmesse zeigt, dass in Eppelheim Ideen direkt angepackt und umgesetzt werden können.“ Er hoffte auf Etablierung und Fortsetzung der Messe-Idee. „Wir versuchen, als Stadt dies zu unterstützen, wo wir nur können.“ Die Familienmesse war für ihn beispielhaft, um die Familienfreundlichkeit der Stadt sichtbar zu machen. Er dankte der evangelischen Kirchengemeinde für die Bereitstellung der Räumlichkeiten.

Familienmesse in Eppelheim: Von Babyschwimmen über Mütter-Fitness bis Kinderbetreuung

Bei der Familienmesse waren Schwangere, junge Eltern oder Familien mit Kindern im Kindergarten- oder Schulalter genau richtig, um sich über die zielgerichteten Angebote zu informieren. Mit dabei war Gesundheits- und Wellnessberaterin Barbara Eberle. Sie hatte ihre „Kleine Barbara“-Produkte mitgebracht und stellte ihre Angebote für Körper, Geist und Seele vor, zu denen Waldmeditation und Naturexkursionen für Kinder und Erwachsene gehören.

Buchhändlerin Christine Beil bot am Basteltisch Lesungen für Kinder an. © Sabine Geschwill

Mary Mehlhorn gab als Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin wichtige Infos zu „Erste-Hilfe am Kind“ und Notfallkursen. Der Eppelheimer Buchladen hatte Kinderbücher rund um die Themenschwerpunkte „Herbst“ und „Emotionen“ dabei sowie Eltern- und Familienratgeber. Viola Gehrt näht für ihr Leben gern. Sie stellt unter dem Namen „Fadenfips“ Kindertaschen, kleine Rucksäcke, Geldbeutel und auf Bestellung auch Kinderkleidung her.

Christine Meier liebt die Fotografie und besonders Baby- und Familienbilder. Sie kommt nach Hause oder fotografiert auch an ausgewählten Orten. Was man unter dem Begriff „Tonfeld-Therapie“ versteht, erläuterte Therapeutin und Elterncoach Antonia Kauder, die Kinder mit Essstörungen, emotionalen Belastungen und Entwicklungsverzögerungen behandelt. Vanessa Salihi hatte Informationen zu den Themen Still-, Schlaf- und Beikost-Beratung dabei. Mit „Hakomi“ stellte Natacha Menez als systemische Beraterin und Heilpraktikerin für Psychotherapie eine körperorientierte, achtsamkeitsbasierte Psychotherapie vor.

Diese städtischen Angebote gibt es für Familien

Die städtische Integrationsmanagerin Cagla Meenenga zeigte auf, was im „Haus der Begegnung“ geboten wird. Alle Angebote sind offen für Interessierte und kostenfrei. Neben Eltern- und Sprachcafé, Strick-, Häkel-, Näh- und Kochtreff gibt es auch ein internationales Chorprojekt und das gemeinschaftliche Gärtnern. Vorgestellt wurde, welche Aufgaben interkulturelle Elternmentoren haben.

Bürgermeister Matthias Kutsch mit den Eppelheimer Unternehmerinnen und Teilnehmerinnen. Es fehlen auf dem Gruppenbild Elisabeth Klett von der Stadtbibliothek und Cagla Meenenga, Integrationsmanagerin der Stadt. © Sabine Geschwill

Von der Stadtbibliothek hatte deren Leiterin Elisabeth Klett die ganze Bandbreite an kindgerechter Literatur dabei: Vorlese- und Leselernbücher sowie „Bücher zum Anfassen“ sowie verschiedene neue Medien zum Hören, Sehen und Fühlen. Ilona Schuhmacher bietet Bewegungskurse für Babys und Kleinkinder sowie Babyschwimmen, Babymassagen und Mütterfitness an.

Im Rahmen ihrer Kurse hält sie auch Vorträge zu kindgerechter Ernährung und Zahngesundheit. Mit Nadine Mikona war eine Tagesmutter vor Ort, die Einblicke in ihre tägliche Arbeit mit Kleinkindern gab. Ihre Schwägerin informierte über ihr Angebot als Kinder- und Eventbetreuerin. Sie sorgt beispielsweise bei Hochzeiten oder Festen für ein passendes Kinderprogramm.

Freie Autorin Ich bin seit 1995 als freie Journalistin und Fotografin für die Schwetzinger Zeitung im Einsatz und betreue dabei hauptsächlich den Lokalbereich Eppelheim.

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