Stadthallen Restaurant Rondeau

„Amokoustic“ in Hockenheim: Mit Soul den Sommer verabschiedet

Mit dem Abschied vom Sommer und den kürzer werdenden Nächten brachte die Band 'Amokoustic' den Herbst auf angenehme Weise nach Hockenheim.

Von 
Jakob Roth
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Sebastian Kunz (v. l.), Silvio Groß, Anna Minges und Oliver Rosenberger sorgen als „Amokoustic“ zum Abschluss der Sommerkonzerte für beste Stimmung im Biergarten des Stadthallen-Restaurants Rondeau. © Dorothea Lenhardt

Hockenheim. Langsam, aber sicher werden die Nächte wieder länger, der Herbst kommt. Mit dem verblassenden Sommer schwindet auch die Zahl der Musikveranstaltungen unter freiem Himmel. In entspannter Atmosphäre bespielte die Band „Amokoustic“ deshalb den Außenbereich des Restaurants Rondeau vor der Hockenheimer Stadthalle und versüßte damit den zahlreich erschienenen Zuschauern die letzten Sonnenstrahlen des Tages.

Unter dem Namen „Music in the City“ gelang es den Musikern bei abendlichem Laternenschein, Klassiker der Rock-, Soul- und Radioliteratur in eigenem Klanggewand zu covern.

Bis in die Nacht hinein zeigte die Akustik-Besetzung Wortwitz, Spielfreude und ein Repertoire, das von Daft Punk über Pink Floyd bis Prince reicht. „Wir spielen einfach unsere Lieblingslieder und hoffen, dass es euch gefällt“, scherzte Bassist Oliver Rosenberger.

Bunte Setliste bei „Amokoustic“ in Hockenheim

„The way you make me feel“ vom „King of Pop“ Michael Jackson eröffnete das erste Set und sofort konnte das Vierergespann überzeugen. Gastsängerin Anna Minges verlieh jedem Song eine eigene Klangsprache. Mit ihrer butterweichen Soulstimme, die sie mühelos durch verschiedene Register wandern ließ, wertete sie jede Nummer fraglos auf. Kleine Interaktionen mit dem Publikum sorgten immer wieder für Stimmungshöhepunkte, die Zuhörer wurden zunehmend lockerer und bald tanzten die ersten Paare vor der Bühne.

Zahlreiche Besucher kamen zu dem Konzert mit „Amokoustic“ und hatte an dem Abend sichtlich ihren Spaß, wurden gut unterhalten. © Lenhardt

Kein Wunder, denn Amokoustic legen sich musikalisch ins Zeug. Die Setlist ist bunt: Emotionale Soulnummern, wie Amy Winehouses „Rehab“ oder „Mercy“ von Duffy, kontrastieren mit Rock à la Prince und elektronischen Megahits, wie „Sweet Dreams“ von Eurythmics.

Ein Lied hat es Oliver Rosenberger ganz besonders angetan. „What is love“ von Howard Jones gehört zu den absoluten Lieblingssongs des Bassisten. „Der Song ist so schön, den könnte ich selbst geschrieben haben“, scherzt er. Auch musikalische Experimente wagen Amokoustic. So spielen sie eine Reggae-Version von Amy Winehouses „Valerie“ und ernten dafür tosenden Applaus.

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Rotary Club Hockenheim und Verein "Mein Herz lacht": Spenden gesammelt

Immer wieder bringen die Musiker so ihre eigene, ganz persönliche Note in die Covers mit ein. Neben der musikalischen Unterhaltung wurden auch Spendengelder für einen wohltätigen Zweck gesammelt. In der Pause nach dem ersten Set machte Dieter List vom Rotary Club Hockenheim die Gäste auf den Verein „Mein Herz lacht“ aufmerksam. Hier können sich Eltern von schwerbehinderten Kindern untereinander austauschen. Mit einer kleinen Spendenrunde soll geholfen werden, das Netzwerk des Vereins in der Region stärker auszubauen.

Nach der Pause folgten noch zwei weitere Sets, die Energie und Leidenschaft des ersten sogar noch in den Schatten stellten. Höhepunkt war ein Medley mit den größten Hits der Achtzigerjahre. Nach mehreren Stunden endete das Konzert schlussendlich mit „Purple Rain“ von Prince – für Oliver Rosenberger eine Herzensangelegenheit. „Ich bin ein ultra Prince-Fan. Das schmerzt, denn viele meiner Idole sind leider schon verblichen“, erklärt er.

Gemütlicher Ausklang bei „Amokoustic“ in Hockenheim

In stilvoller Beleuchtung verklingen die letzten Gitarrentöne und Amokoustic wird ein letztes Mal mit Applaus überhäuft. Das letzte Set endet und läutet damit das Ende der Open-Air-Saison ein.

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