Hockenheim. Die Rennstadt blickt bereits auf eine über 1250 Jahre lange Geschichte zurück und noch heute erinnern Denkmäler im Stadtgebiet an die Geschichte der Rennstadt. Als Teil der Aktion „Tag des offenen Denkmals“ wird ein Stück Hockenheimer Geschichte für die Bevölkerung zugänglich gemacht. Am Sonntag, 10. September, öffnen der Jüdische Friedhof, der Wasserturm sowie das Tabakmuseum ihre Türen für interessierte Besucher.
Auf der Aussichtsplattform vom Wasserturm kann Hockenheim überblickt werden
Wer schon immer einmal die Aussicht von einem der Hockenheimer Wahrzeichen – dem Wasserturm – genießen wollte, hat am „Tag des offenen Denkmals“ von 14 bis 18 Uhr die Möglichkeit, den Turm nicht nur von innen zu bewundern, sondern auch über die Wendeltreppe zur Aussichtsplattform hinaufzusteigen.
Vor Ort stehen zudem Ansprechpersonen bereit, um Besucher mit spannenden Informationen rund um den Wasserturm zu versorgen. Um sich zu stärken, werden vor dem historischen Gebäude Kaffee, Snacks und Getränke zum Verkauf angeboten.
Eine weitere Besichtigungsmöglichkeit ist der Jüdische Friedhof. Dorthin laden die Stadtverwaltung Hockenheim und der Verein für Heimatgeschichte in Kooperation mit dem Arbeitskreis „Jüdische Geschichte in Hockenheim“ auf das seit 1879 bestehenden Gelände an der Ecke zwischen der Heidelberger Straße und der Waldstraße ein.
Die Besucher haben von 10 bis 15 Uhr zum einen die Möglichkeit, die über 5,72 Hektar verteilten 53 Grabsteine zu bewundern. Zum anderen stehen Klaus Brandenburger und Felicitas Offenloch-Brandenburger vom Arbeitskreis „Jüdische Geschichte“ für Führungen und Fragen rund um den Jüdischen Friedhof zur Verfügung.
Das älteste Grab stammt vom 5. April 1880 und die letzte Beerdigung fand hier im Jahre 1977 statt. Männliche Besucher sollen jedoch darauf achten, beim Betreten des Jüdischen Friedhofes eine Kopfbedeckung zu tragen.
Der Tabakanbau und die Weiterverarbeitung haben in Hockenheim eine lange Tradition. Im Tabakmuseum in der Unteren Mühlstraße 4 dreht sich alles um die Historie der Pflanze, ihrer industriellen Verwendung sowie ihrer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung der Rennstadt.
Es werden jedoch auch soziale Aspekte aufgezeigt und so weckt ein Besuch Erinnerungen an die „gute alte Zeit“. Vor Ort nehmen sich Ansprechpersonen während der Öffnungszeiten von 11 bis 17 Uhr genügend Zeit für Führungen und Rückfragen.
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