Deutschunterricht mal anders: Kinderbuchautor Josef Koller war für eine Autorenlesung zu Gast in der Hubäckerschule. Begrüßt von Schulleiter Jörg Himmelsbach las er den Kindern der ersten und zweiten Klassen aus „Alfredo – ein Pferd geht in die Schule“ vor oder erzählte auch mal Passage lebendig. Dabei ließ er einfließen, wie er dazu kam, sich die Geschichte auszudenken und warum es ihm wichtig ist, in Schulen vorzulesen.
Die Kinder lachten viel und nahmen Anteil an Mia, die nur dann in die Schule gehen will, wenn ihr Pferd Alfredo auch mitkommen darf. Kurz stellte Koller „Joko und das Razefumm“ vor. Es handelt von Joko und einer kleinen Fee, die gemeinsam im Zauberwald Abenteuer erleben.
Nach einer Pause waren die Dritt- und Viertklässler dran. Vier Klassen versammelten sich in der Turnhalle, um den Autor und seine Bücher kennenzulernen. Für sie hatte Josef Koller „Die Spezialisten“ ausgesucht. Interessant war im anschließenden Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern der Entstehungsprozess eines Buches: Woher kommen die Ideen dazu? Koller erklärte, dass er häufig alltägliche Erlebnisse verarbeitet. Zuerst wird alles mit der Hand in ein großes Notizbuch aufgeschrieben, bevor die Geschichte weiter Gestalt annimmt und auf dem Computer geschrieben wird. Außerdem zeigte er ein Buch in einer Rohversion ohne Bucheinband und erläuterte, wie lange es dauert, bis es endgültig fertig ist.
Um eine wichtige Erfahrung reicher gingen die Klassen nach einem kräftigen Applaus zurück in ihren Unterricht. zg/eho
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