Hockenheim. Heiligabend ist nicht mehr weit entfernt, die Zeit der Besinnlichkeit findet immer mehr Einzug in den Alltag der Menschen, kurzum: Weihnachten sorgt in den meisten Fällen für Entschleunigung, Familienzeit und einen Rückblick auf das nun endende Jahr. Auch die Mitglieder des Hockenheimer Gemeinderates sowie die Stadtoberhäupter lassen diese besondere Zeit auf sich wirken und genießen den Zauber, den Weihnachten mit sich bringt sowie die willkommene Pause vom Alltagsgeschäft.
Wir haben bei den Fraktionsvorsitzenden sowie dem Oberbürgermeister Marcus Zeitler und Bürgermeister Thomas Jakob-Lichtenberg nachgefragt, welche Bedeutung das „Fest der Liebe“ für sie hat und wie sie die kommenden Feiertage verbringen.
Marcus Zeitler (Oberbürgermeister): „Weihnachten hat für mich als gläubigen Christen eine sehr hohe Bedeutung. Es ist das Fest der Liebe und wir feiern die Geburt von Jesus Christus. Wir sollten die Weihnachtszeit nutzen, um an die zu denken, die nicht das Glück haben, in Frieden und Freiheit zu leben, so wie wir das hier in unserem Land seit Jahrzehnten erleben dürfen. Die Feiertage verbringe ich mit meinen Kindern, meiner Partnerin und der gesamten Familie. Familie ist das Wichtigste für mich und wir werden die freien Tage in vollen Zügen genießen.“
Thomas Jakob-Lichtenberg (Bürgermeister): „Für meine Familie und mich ist Weihnachten immer ein Familienfest mit gegenseitigen Besuchen an den Feiertagen. Da ich am 26. Dezember auch noch Geburtstag feiere, konnten wir in all den Jahren diese Feier auch gleich einbeziehen. Als ich fünf war, erhielt ich an Heiligabend eine Märklin Eisenbahn, allerdings nur die Schienen und am 26. Dezember dann die Lok und die Waggons. Das war durchaus praktisch. Ich konnte zwei Tage verschiedene Streckenführungen ausprobieren.“
Gabi Horn (Fraktionsvorsitzende Freie Wähler): „Für mich ist Weihnachten ein Fest der Familie. Ich freue mich auf das Weihnachtsessen im Kreise meiner Lieben, auf das Verlesen der Weihnachtsgeschichte und auch auf das gemeinsame Singen. Die Vorfreude und der Kirchgang gehören für mich ebenfalls fest zu Heiligabend dazu. An den Weihnachtsfeiertagen genieße ich lange Spaziergänge mit meinem Mann und meinen beiden Hunden und ich freue mich, zu Hause zu sein und lesen zu können oder einfach mal nichts zu tun.“
Adolf Härdle (Fraktionsvorsitzender Grüne): „,Es begab sich aber zu der Zeit . . .’. Kindheitserinnerungen werden wach: Ernst und feierlich zugleich liest die Großmutter wie jedes Jahr aus der großen Familienbibel die Weihnachtsgeschichte von der Geburt Jesu vor. Der mit Lametta und silbernen Kugeln schlicht geschmückte Christbaum, die Weihnachtsbeleuchtung, die nach meiner Erinnerung mindestens 30 Jahre und mehr ihre Dienste tat, war einem vertraut. Die jüngeren Familienmitglieder trugen mehr oder weniger motiviert Gedichte vor, die Melodien der Weihnachtslieder wie „O du fröhliche“, „Stille Nacht, Heilige Nacht“, das Klavierspiel meines Vaters und seine kräftige Singstimme klingen mir noch im Ohr. Das rituelle Weihnachtsessen durfte genauso wenig fehlen wie die immer spannende, geheimnisvolle Bescherung. Weihnachten ist heute noch, wie sollte es anders sein, das Fest der Geburt von Jesus Christus und seiner Ankunft in der Krippe zum Stall von Bethlehem. Weihnachten ist aber auch das private Fest der Familie, leuchtende Augen der Enkelinnen schauen einen an und zeigen, wie wichtig das Pflegen von Ritualen und das gemeinsame Feiern ist. Die Weihnachtsfeiertage geben Gelegenheit zum Rückzug vom Alltag, zur Reflexion des Erlebten und dem Gewinnen von Kraft für das neue Jahr. Ein gutes Buch lesen, die privaten Finanzen bewerten und für das neue Jahr aufbereiten, liegengebliebene Vorgänge klären und erledigen, das eine oder andere Telefonat mit Freunden führen. Neben dem einen oder anderen Spaziergang in der näheren oder weiteren Umgebung hat sich das gemeinsame Eisstockschießen auf dem Karlsruher Schlossplatz für die neu entstandenen Familienverbände als gute Gelegenheit herausgestellt, sich in lockerer Weise sportlich zu messen und bei einem wärmenden Getränk Geselligkeit zu üben.“
Markus Fuchs (Fraktionsvorsitzender CDU): „Unsere Vorfreude beginnt am Wochenende des Totensonntags, wenn meine Frau und unsere Kinder bei meinen Schwiegereltern Weihnachtsplätzchen backen. Danach wird unser Haus weihnachtlich geschmückt. Wir feiern mit meinen Eltern und Geschwistern mit Anhang am vierten Advent, den Heiligabend bei der Familie meiner Schwiegereltern. Wir verzichten bewusst auf große Geschenke und üppige Mahlzeiten, um uns auf den eigentlichen Charakter des Fests zu konzentrieren, mit der Familie im Mittelpunkt. Dazu spielen meine Kinder und ich Weihnachtslieder auf dem Klavier und dem Fagott, während die Familie dazu singt. Das Weihnachtsevangelium und weihnachtliche Geschichten werden abwechselnd vorgelesen und die stimmungsvolle Kerzenbeleuchtung im weihnachtlich dekorierten Zimmer tragen dazu bei, dass aus diesem Fest ein einmaliges Fest wird.“
Marina Nottbohm (Fraktionsvorsitzende SPD): „Als unsere Kinder klein waren, haben wir uns Weihnachten immer auf den Weg in den Norden gemacht, damit die Großeltern das Schönste an dieser Zeit miterleben konnten, nämlich die strahlenden Augen ihrer Enkel. Und jetzt sind wir die Großeltern und machen uns natürlich auf den Weg zu unseren eigenen Enkeln. Weihnachten steht die Familie im Mittelpunkt. Während der Weihnachtstage müssen alle mithelfen, damit es ein glückliches, musikalisches und auch kulinarisch begeisterndes Fest wird. Ich freue mich sehr auf diese Tage, auch wenn sie alles andere als still sein werden . . .“
Frank Köcher-Hohn (Fraktionsvorsitzender FDP): „Weihnachten ist eine schöne Zeit, um dem stressigen Alltag zu entkommen, das Jahr Revue passierenlassen und mit der Familie so viel wie möglich zusammen zu sein. Das Fest verbringe ich im Kreis der Familie. Wir werden traditionell am 1. Weihnachtsfeiertag Gans essen und einen Weihnachtsspaziergang unternehmen. Vor allem aber ruhig und zufrieden diese Tage verbringen.“
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