Bundestagswahl - Der parteilose Jonas Fritsch eröffnet seine Kampagne mit einem Infostand

„Die Zukunft gehört allen“

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zg
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Jonas Fritsch freut sich beim Infostand über ein großes Interesse an seiner Kandidatur über alle Altersgruppen hinweg. © Fritsch

Hockenheim. Mit einem Infostand in seiner Heimatstadt hat der Hockenheimer Jonas Fritsch seine Wahlkreis-Tour begonnen. Bei unerwartet gutem Wetter begab sich der parteilose Kandidat in die Karlsruher Straße, wo er normalerweise selbst als Passant unterwegs ist.

Mit einem von ihm kreierten Aufsteller, Stehtisch und Pavillon, stand der parteilose Kandidat Rede und Antwort. In den drei Stunden in der Innenstadt ging es für Fritsch vor allem darum, sich vorzustellen aber auch um über bundespolitische Themen und lokale Anliegen zu diskutieren. „Von der CO2-Bepreisung bis hin zum zu hohen Verkehrsaufkommen in der Karlsruher Straße war alles dabei“, so Fritsch. Oftmals kam es zur Frage, bezüglich seiner parteilosen Kandidatur und wie das genau funktioniert, mit den zwei Stimmen bei der Bundestagswahl. „Die Fragen bezüglich Erst- und Zweitstimme höre ich immer wieder, aber genau dafür bin ich ja auch da. Aufklärung zur Wahl halte ich als eine der wichtigsten Aufgaben eines Kandidaten. Wenn ich da weiterhelfen kann und vielleicht noch dazu ermutigen, schlussendlich wählen zu gehen, ist das doch großartig.“

Nachhaltigkeit vorleben

Fritsch, der aus vielerlei Gründen keine Flyer oder andere Sachen ausgibt, setzt eher auf digitale Lösungen. „Wenn man den QR-Code auf meinem Aufsteller scannt, kommt man direkt auf meine Webseite, zu meinem Programm oder meinen Profilen bei den sozialen Medien. Flyer landen doch meist im nächsten Mülleimer oder im schlimmsten Fall einfach auf der Straße. Wenn man Digitalisierung und Nachhaltigkeit verspricht, muss man es auch bei der Wahl vorleben“, findet der Student. Für diejenigen, die an diesem Morgen vorbeikamen und kein Smartphone hatten, gab es eine kurze Zusammenfassung zu den wichtigsten Themen und Standpunkten seitens des Kandidaten.

Begeistert war der 23-Jährige über die Diversität und die unterschiedlichen Altersklassen der Interessierten. „Von der jungen Familie bis hin zur Oma war wirklich alles dabei“, freute sich Fritsch. „Ich halte nichts von der Aussage, dass meine möglichen Wähler ausschließlich junge Leute sind – auch wenn das mehrmals angemerkt wurde. Die Zukunft gehört uns allen und progressive Denkweisen haben doch nichts mit dem Alter zu tun.“

Nach einem gelungenen Auftakt in seiner Heimatstadt geht es für Fritsch jetzt in den umliegenden Gemeinden aus dem Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen weiter. zg

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