Sie sind erfolgreich. Sie sind erfahren. Sie sind erstaunlich . . . auf Krawall gebürstet. Anna Bolk, Jutta Habicht und Sabine Urig (Letztere auch bekannt als Hilde Becker aus der „Familie Heinz Becker“) sind gemeinsam in der Wechseljahre-Revue „Heiße Zeiten“ in Hamburg aufgetreten. Gerburg Jahnke führte Regie bei dem bekannten Stück, bei dessen Premiere es minutenlangen Applaus und Ovationen im Stehen gab. Nun sind die drei als „Alte Mädchen“ mit ihrem Programm „Macht“ unterwegs und legen am Samstag, 11. März, um 20 Uhr einen Zwischenstopp in der Hockenheimer Stadthalle ein.
Die alten Mädchen stecken tief in einem Dilemma: Jede der drei ist ein absolutes Alphatier. Und jede möchte Chefin sein. Aber wie erkämpft man sich die begehrte Position – mit den Waffen der Frau? Und die wären? Die altbewährte passiv-aggressive Methode? Mauern, mobben, sticheln, abtauchen? Total überholt. Oder – nach Männerart – einfach mal ne Ansage machen? Zwecklos. Und was, wenn das ganze Machtding am Ende völlig überbewertet wäre? Macht Macht sogar böse? Oder doch sexy?
Weitere Fragen: Ist die Frauenquote ein Weg, den Fuß in die Tür zu kriegen? Doch was passiert wenn er drinsteckt, der Fuß? Und was erwartet einen dann auf der anderen Seite der Macht? Ein warmes Willkommen? Oder ein weiteres Dilemma?
Messerscharfe Dialoge, mitreißende Songs und multiple Tanzeinlagen ohne Angst vor Verlusten und unter Aufwendung sämtlicher nachhaltiger Ressourcen: Die drei Gladiatorinnen des Popkabaretts beantworten alle offenen Fragen, verspricht die Ankündigung der Agentur. „Macht“ ist auch ein Abend über eine Dreierfreundschaft, die jeder innerlichen und äußerlichen Krise standgehalten hat. zg/lj