Sommerreihe

Finale von „Music in the City“ in Hockenheim weckt Vorfreude auf 2026

„Hugo and Friends“ beschließen die Hockenheimer Open-Air-Konzertserie mit Hits aus mehreren Jahrzehnten im Hof des Restaurants „Rondeau“.

Von 
Sabine Zeuner
Lesedauer: 
„Hugo and Friends“ servieren zum Finale von „Music in the City“ viele bekannte Hits. © Sabine Zeuner

Hockenheim. „Ist das wirklich der letzte Abend von ‚Music in the City‘?“ Diese ungläubige Frage war öfter zu hören beim Open-Air-Konzert am Mittwochabend mit „Hugo und Friends“ im Hof des Restaurants „Rondeau“. „Für dieses Jahr“, beruhigte Cihad Baz, der kulturelle Leiter der Stadthalle, und verriet damit gleich, dass es 2026 mit der sommerlichen „Überbrückungsreihe“ zwischen den Kulturangeboten in Stadthalle und Pumpwerk voller Musik mit Hoggemer Bands weitergehen wird.

In diesem Jahr feierte das Format mit vier kostenlosen Konzerten im Freien, mit kleiner Essens- und Getränkekarte, lockerer Atmosphäre seinen dritten Geburtstag. „Wir haben immer wieder leicht angepasst, was und wie wir anbieten“, erklärte Baz, wie es zum derzeitigen optimierten Look sowie der Bewirtungsanordnung des Events gekommen ist. Waren es in den vergangenen Jahren zwischen 200 und 250 Besucher pro Abend, sind in diesem Jahr „alle Rekorde gebrochen worden“, wie Baz betonte. Etwa 100 Personen mehr haben Musik und Genuss in netter Geselligkeit im Juni, Juli, August und aktuell erlebt und zeigen sich begeistert.

„Ganz unterschiedliche Bands sorgen hier für eine ganz tolle Stimmung“, sagte Gast Elke, am Tisch zusammen mit drei Freundinnen, die anfügten: „Sobald die Termine bekannt sind, verabreden wir uns.“ Das können die vier im kommenden Sommer wohl früher tun, denn Cihad Baz verspricht, die „Music in the City“-Abende recht zügig festzulegen und ins Jahres-Kulturprogramm von Stadthalle und Rondeau zu integrieren. Also heißt es auch 2026 wieder vier Abende, handgemachte Musik zu genießen - gleich, bei welchem Wetter. „Das Konzept hat sich bewährt, wir machen weiter“, lautete die Ansage, die die Hoggemer und alle externen Besucher freut.

Rund 200 Gäste genießen Musik und Kulinarik in bester Geselligkeit im Hof von Stadthalle und „Rondeau“. © Sabine Zeuner

Das Finale in diesem Jahr füllten „Hugo und Friends“ mit Musik aus unterschiedlichen Jahrzehnten, sorgten für eine musikalische Stippvisite von Neil Young („Heart of Gold“), America („California revisited“) und den Rolling Stones („Brown Sugar“) mit dem charakteristischen Eigenanstrich der Interpretation seitens der fünf Herren auf der Minibühne. Hugo Fuchs hatte dieses Mal Keyboarder Michael Meyer dabei, der seine rauchige Stimme dem Blues-Evergreen der 1930er Jahre „Sweet Home Chicago“ von Robert Johnson lieh. „Den Song hat übrigens der ehemalige Präsident der USA, Barack Obama, einmal live gesungen – der kann’s“, plauderte Hugo Fuchs locker in seiner Ansage.

Mehr zum Thema

„Music in the City“

„Hockenheimer Caruso“ besingt mitreißend „Dinge des Lebens“

Veröffentlicht
Von
Sabine Zeuner
Mehr erfahren
„Music in the City“

„Amokoustic“ bringt die Hockenheimer zum Tanzen im Regen

Veröffentlicht
Von
Sabine Zeuner
Mehr erfahren

Wolfgang Müller tauschte die Gitarre zwischendurch mal gegen die Mandoline, haute „Losing My Religion“ von R.E.M. raus, dass es eine Freude war zuzuhören. Pit Goss lieferte bei „Knocking on Heaven’s Door“ ein klasse Drumsolo und Wolfgang Franz am Bass zeigte sich entspannt, wie es sich für Bassisten geziemt. Nach und nach füllte sich die Tanzfläche mit Menschen in Jacken, denn der Herbst streckte bereits seine abendkühlen Finger aus - ein Indiz für das Ausschleichen der Freiluftevents in diesem Jahr.

„Unser Kulturprogramm in der Halle schließt sich nahtlos an“, warb Baz für einen bunten Mix aus Kabarett, Konzerten und mehr in der Stadthalle sowie dem wechselvollen Angebot im Pumpwerk mit „Session reloaded“ oder „Kara Hogge Nights“. Derweil leitete Hugo das finale Set des Abends und der Musikreihe mit Stings „Englishman in New York“ ein. Ein Mitsinglied vom Feinsten, das das Publikum mittleren bis höheren Alters locker textsicher trällerte.

„Yellow River“ von der Band Christie tat da ein weiteres, bei „Proud Mary“ von CCR kam der Rocker in Hugo und seinen Freunden nicht zum einzigen Mal an diesem Abend durch, romantisch wurde es mit „When You Say Nothing at All“ von Ronan Keating, bekannt aus dem Film „Notting Hill“ mit Julia Roberts und Hugh Grant. „We are the World“ von Michael Jackson ließ Handylampen leuchtend hin- und herschwingen, mit Americas „Horse With no Name“ schickten Hugo Fuchs und seine Freunde die Gäste und die Reihe „Music in the City“ in den Abend mit der Ansage auf das Wiedersehen 2026.

Freie Autorin freie Mitarbeiterin

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung

VG WORT Zählmarke