Hockenheimring

Formula Student Germany in Hockenheim: Fokus auf E-Mobilität und Autonomie

Elektromotoren und autonomes Fahren stehen im Mittelpunkt der aktuellen Formula Student auf dem Hockenheimring. Für Viertakter ist 2023 das letzte Jahr.

Von 
Marcus Oehler
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Die Schrauber am Werk: Fabian Lätzsch (v.l.), Thomas Uth (unterm Fahrzeug) und Paul Hofmann vom Team „Delta Racing Hochschule Mannheim“ waren hier im vergangenen Jahr zugange. © Lenhardt

Hockenheim. Mehr als 3000 Studierende aus 25 Nationen treffen sich vom 14. bis 20. August wieder am Hockenheimring zum internationalen Konstruktionswettbewerb Formula Student Germany. Welches studentische Team überzeugt die internationale Jury mit dem besten Konzept in den Bereichen Performance, Nachhaltigkeit und Innovation? Das ist jetzt die Frage. Letztmalig starten 2023 die Fahrzeuge der Verbrennerklasse bei der Formula Student Germany.

Formula Student – das ist nach Angaben der Pressestelle eine Mischung aus „Skills, Speed & Spirit“. Für die antretenden Teams heißt das, sie müssen mit einem Komplettpaket überzeugen. Neben der Performance der Rennwagen in verschiedenen dynamischen Disziplinen (schnellstmögliche Beschleunigung, Kurvenfahrten und Kraftstoff- und Energieverbrauch) wird auch das Wissen der Studierenden abseits der Rennstrecke überprüft.

Sie traten bei der Formula Student Germany 2022 an: Nils Starbaty (v.l.), Holger Adams, Marek Milker, Matteo Schäfer (Fahrer), Johannes Neuhaus und Anne Lederer vom Team „Cure DHBW 69“ aus Mannheim. © Dorothea Lenhardt

So müssen die Teams ihre Konstruktionsentscheidungen vor einer Jury aus der Industrie rechtfertigen sowie ihre Kenntnisse über Geschäftsmodelle und Fahrzeugkosten unter Beweis stellen.

Künftig nur E-Antriebe bei Formula Student gefragt

Dem Trend der Automobilindustrie vorauseilend konzentriert sich die Formula Student Germany auf Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb. Damit verfolgt die FSG konsequent ihre Strategie, jungen Talenten für die nachhaltige Mobilität der Zukunft eine Plattform der Entwicklung zu bieten. Auch die zunehmende Integration des autonomen Fahrens in den Wettbewerb steht im Fokus der Formula im Jahr 2023.

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Volker Widdrat
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Das autonome Fahren ist mittlerweile fest in den Wettbewerb integriert und die volle Punktzahl kann nur noch mit einem Fahrzeug erreicht werden, welches nicht nur mit, sondern auch ohne Fahrer antreten kann. Die Zahlen der registrierten Teams spiegeln diese Entwicklung wider: Von 100 Teams treten 72 in der Elektroklasse an. Insgesamt stellen sich 45 Fahrzeuge und deren Teams den autonomen Herausforderungen.

2023 ist ein besonderes Jahr für die FSG, denn es ist das letzte Jahr an dem die klassischen Viertaktmotoren nochmals an den Start dürfen. Deshalb haben die Organisatoren 16 Alumni-Teams eingeladen, an der „FSG Combustion Reunion“ teilzunehmen. Sie freuen sich darüber, Fahrzeuge begrüßen zu dürfen, die in den Jahren 2003 bis 2017 an einem Formula Student Wettbewerb teilgenommen haben. Die Teams dürfen ihre „Oldtimer“ in mehreren Disziplinen nochmals vorstellen und zeigen, dass ihre Autos vielleicht älter sind – aber mindestens noch genauso viele Emotionen wecken. 

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